Wahlkreis Kulmbach: Die Kleinen legen deutlich zu

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Die Beteiligung an der Bundestagswahl war im Wahlkreis Kulmbach fast zehn Prozent höher als vor vier Jahren.Alexander Müller
Die Beteiligung an der Bundestagswahl war  im Wahlkreis Kulmbach fast zehn Prozent höher als vor vier Jahren.Alexander Müller

Während CSU-Kandidatin Emmi Zeulner ihr Ergebnis stabil hielt, verlor der SPD-Bewerber deutlich.

Die politische Landkarte im Wahlkreis Kulmbach ist schwarz: Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner hat sich die Wahlbezirke flächendeckend gesichert.

Schaut man auf die drei Landkreise, so schneidet die gebürtige Lichtenfelserin in ihrer Heimatregion mit fast 60 Prozent am besten ab. 54,80 Prozent holte sie sich im Kreis Kulmbach - und 52,40 Prozent in den Gemeinden im Landkreis Bamberg.

SPD-Kandidat Thomas Bauske sicherte sich mit 18,61Prozent im Bereich Kulmbach sein bestes Resultat - in den beiden anderen Kreisen blieb er mit rund 14,5 Prozent deutlich dahinter.

Am stärksten schnitt AfD-Kandidat Georg Hock im Bereich Bamberg ab - fast 14 Prozent holte der Kulmbacher dort. Im eigenen Landkreis schnitt er mit 9,87 Prozent am schlechtesten ab - während er in Lichtenfels einen Stimmenanteil von knapp elf Prozent für sich verbuchen konnte, wie der Blick in die Statistik zeigt.

Den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde schaffte nur noch ein einziger weiterer Direktkandidat: Der Gundelsheimer Stefan Wolf (FDP) sicherte sich im Landkreis Bamberg 5,84 Prozent.

Blickt man auf das Abschneiden der Parteien so holte die CSU im Wahlkreis 43,38 Prozent - 52,35 Prozent waren es vor vier Jahren. Am besten schnitt die Partei von Emmi Zeulner auch im Landkreis Lichtenfels ab, wo sie eine Anteil von rund 45 Prozent eroberte. Mehr als zwei Prozent weniger konnten sich die Christ-Sozialen im Landkreis Bamberg sichern - im Landkreis Kulmbach sind es 42,32 Prozent.

Die SPD kam insgesamt im Wahlkreis 240 auf 17,68 Prozent. Sie holte mit mehr als 20 Prozent im Landkreis Kulmbach das beste Resultat. 17,59 Prozent holten die Sozialdemokraten im Nachbarlandkreis Lichtenfels - und nur15,22 Prozent in Bamberg.

Die AfD kam insgesamt auf 13,44 Prozent. Mit 15,64 Prozent schnitt sie dabei im Landkreis Bamberg am besten ab - und dort auch besser als die SPD. 13,18 Prozent war ihr Stimmanteil in Lichtenfels - und in Kulmbach musste sie sich mit 11,42 Prozent begnügen.

Auch bei allen anderen Parteien konnten sich die Direktkandidaten über Zuwächse freuen. Markus Tutsch (Bündnis 90/ Die Grünen) und Stefan Wolf (FDP) knackten die vier Prozent, Oswald Greim (Die Linke) und Klaus Georg Pururcker (Freie Wähler) blieben deutlich über drei Prozent. Und auch Thomas Müller (ÖDP) holte 0,3 Prozent mehr als vor vier Jahren.
Die Wahlbeteiligung lag im Wahlkreis bei 79,30 Prozent - und damit fast zehn Prozent höher als beim letzten Urnengang.