Vor der Spinnerei kann man bald Fußball spielen

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Der neue Eingang zur Spinnerei: links ist das Pförtnerhaus zu sehen, das derzeit schon saniert wird. Auf dem Vorplatz werden zudem ein Spiel- und Sportplatz errichtet (rechts). Visualisierung: Stadt Kulmbach
Der neue Eingang zur Spinnerei: links ist das Pförtnerhaus zu sehen, das derzeit schon saniert wird. Auf dem Vorplatz werden zudem ein Spiel- und Sportplatz errichtet (rechts). Visualisierung: Stadt Kulmbach

Auf dem Kulmbacher Spinnerei-Areal Fußball spielen - bald wird das möglich sein.

OB Henry Schramm (CSU) stellte die Planungen gestern in der Sitzung des Stadtrates vor. Im Pförtnerhaus, das für eine halbe Million Euro bereits instandgesetzt wird, wird künftig "Mauri Pizza" die Gäste bewirten. Zudem wird dort mit einer Wandinstallation über die Geschichte der Kulmbacher Spinnerei informiert.
Rund 400 000 Euro fließen in die Gestaltung des Umfeldes. Der Spinnerei-Vorplatz wird erneuert, ein Gehsteig zum Busbahnhof geschaffen. Der Untergrund und das Pflaster werden laut Schramm so aufgebaut, dass später auch eine andere Nutzung möglich ist. Der Sportplatz, der von der Raps-Stiftung mit 20 000 Euro bezuschusst wird, kann abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden.


75 Prozent Förderung

Die Maßnahme, mit der ein "neues Stadtquartier" entstehe, wird laut Schramm mit 75 Prozent aus dem Industriebrachenprogramm gefördert.


Ein weiteres Großprojekt steht in den Startlöchern und war gestern Thema der Stadtratssitzung: die Erneuerung der Tiefgarage Zentralparkplatz inklusive der Neugestaltung des Umfeldes. Die Vorarbeiten laufen bereits, nach dem Abbau des Bierstadels beginnt Mitte August die heiße Phase. Gestern erfolgten Auftragsvergaben für das 14 Millionen Euro teure Projekt. Und es gab Erfreuliches zu berichten. Im Vergleich zu den geschätzten Vergabesummen konnten Einsparungen in Höhe von mehreren 100 000 Euro erzielt werden.
Bei den Baumeisterarbeiten, die einer der größten Brocken sind, wird Oberbürgermeister Schramm noch ein Bietergespräch suchen. Die Angebotssumme der Weismainer Firma Dechant Bau liegt bei 3,3 Millionen Euro. Vorab war die Vergabesumme auf 3,8 Millionen Euro geschätzt worden.


Schramm spricht von "Puffer"

Schramm zeigte sich nach der Sitzung froh darüber, dass die Stadt bei den Vergaben unter der Kostenrichtlinie liegt. Er sprach von einem "finanziellen Puffer", über den man nun verfüge.
Auch für ein weiteres Großprojekt erfolgten gestern Auftragsvergaben: für die Teilsanierung des Turbinenhauses auf dem Spinnerei-Gelände, die auch über das Industriebrachenprogramm des Freistaates erfolgt. Das denkmalgeschützte Gebäude wird für 1,5 Millionen Euro instandgesetzt.