Verdammte Schweinerei

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Die Schulkinder aus Melkendorf führten das Stück "Verdammt!" auf. Die Biber sind in zwei Klassen aufgeteilt - die reichen Birkefellers, denen alles gehört, und die armen Biber (Bild), denen nur das Nötigste bleibt
Die Schulkinder aus Melkendorf führten das Stück "Verdammt!" auf. Die Biber sind in zwei Klassen aufgeteilt - die reichen Birkefellers, denen alles gehört, und die armen Biber (Bild), denen nur das Nötigste bleibt
Die Hausschweinkinder Theresa Schweiger (vorne links) und Nina Hempfling (vorne rechts) tanzen fröhlich im Wald herum und sind am Ende froh, aus dem noblen "Schweineappartement" entkommen zu sein, als sie erfahren, dass sie geschlachtet werden sollen. Die Hortkinder aus Ziegelhütten haben sich mit dem Stück viel Mühe gegeben. Fotos: Sonja Adam
Die Hausschweinkinder Theresa Schweiger (vorne links) und Nina Hempfling (vorne rechts) tanzen fröhlich im Wald herum und sind am Ende froh, aus dem noblen "Schweineappartement" entkommen zu sein, als sie erfahren, dass sie geschlachtet werden sollen. Die Hortkinder aus Ziegelhütten haben sich mit dem Stück viel Mühe gegeben. Fotos: Sonja Adam
 
Die Lurche (Jakob Michel und Thea Meisel) haben völlig falsche Vorstellungen von den Bibern, bis sie die Unter-Biber, die genau so arm dran sind wie sie selbst, kennenlernen.
Die Lurche (Jakob Michel und Thea Meisel) haben völlig falsche Vorstellungen von den Bibern, bis sie die Unter-Biber, die genau so arm dran sind wie sie selbst, kennenlernen.
 

Zwei Kinderstücke gab es im Studio Baumann zu sehen. Das Motto des Abends war eine Kombination aus den beiden Titeln "Verdammt!" und "Schweinerei".

Gleich zwei Theatergruppen gab es bei der großen Kindervorstellung im Baumanns am Wochenende zu sehen. Kinder des Jugendtreffs "Altes Forsthaus" hatten das Stück "Schweinerei" einstudiert - ein Werk mit viel Gesang und mit Pathos gespielt. Dabei ging es um Haus- und Wildschweine. Die Hausschweinfamilie glaubt, dass sie einem noblen Appartement lebt. "Wir sind ja so ete-petete", sangen die Schweine. Doch dann stiftete die Katze die Schweinekinder an, auszubüxen und den Wald zu erkunden. Das eine Schweinekind hat richtig Spaß an der Natur und suhlt sich nach Herzenslust im Dreck. Doch das andere Schweinekind vermisst das "Appartement".

Und dann treffen die Hausschweine auf eine Wildschweinfamilie. Die Wildschweinmutter beneidet die Hausschweine um die Noblesse.
Als dann die Hausschweine vom Bauernjungen erfahren, dass sie zum Geburtstag der Oma geschlachtet werden sollen, und auch die Ente so langsam begreift, was mit einer "Qualitätsente 1 A - schön saftig" gemeint ist, mutiert die Katze zur mutigen Retterin.

Die Kinder wirbelten über die Bühne, sangen, wie ihnen die "Schnauze" gewachsen war, und begeisterten die anderen Kinder und die Eltern gleichermaßen.

Doch nicht nur die Schüler des Hortes trauten sich auf die Bühne, auch einige Grundschüler aus Melkendorf wollten Theater machen. Sie hatten sich ein Stück von Rüdiger Baumann ausgesucht. "Verdammt" heißt das Werk, in dem es um Lurche und Biber geht, die unter Wasserknappheit leiden, weil die superreiche und super-snoppige Biberfamilie "Birkefellers" alles für sich beanspruchte. Das Stück möchte nicht weniger und nicht mehr, als die Welt ein bisschen besser, gerechter und für jeden lebenswerter machen.