Dritte Runde im Wettbewerb um den bundesweiten KiTa-Preis: Das Bündnisnetzwerk Trebgast hatte sich im Juli des vergangenen Jahres bei der gemeinnützigen "De...
Dritte Runde im Wettbewerb um den bundesweiten KiTa-Preis: Das Bündnisnetzwerk Trebgast hatte sich im Juli des vergangenen Jahres bei der gemeinnützigen "Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS)" in der Rubrik "Lokales Bündnis des Jahres" beworben. Maßgeblich waren für Bürgermeister Werner Diersch die darin ausgeschriebenen Forderungen "Frühe Bildung, Betreuung und Erziehung".
Seine Erkenntnis: Das ist doch genau das, was wir in Trebgast haben und praktizieren. Kinderkrippe, Kindergarten, Hort und Grundschule - alles zusammen in unmittelbarer Nachbarschaft auf einem schönen Fleck im Grünen. Ende September erhielt der Bürgermeister ein Glückwunschschreiben aus Berlin, wonach das Bündnis unter knapp 200 Anmeldungen bereits in der ersten Bewerbungsphase überzeugte und als eines von insgesamt 15 Netzwerken für die nächste Runde nominiert wurde.
Werner Diersch sah darin eine Bestätigung dafür, dass das Geflecht funktioniert und Früchte trägt. "Wir haben in der Schulstraße ein Zentrum geschaffen, in dem Kinder von null bis 10 Jahre beieinander sind. In vielen unserer fast 40 Vereine haben wir Kinder- und Jugendgruppen, die dort mit außergewöhnlichem ehrenamtlichem Engagement betreut und ausgebildet werden."
Dieses Miteinander in der gesamten Gemeinde, über alle Altersgruppen hinweg, haben man in Trebgast in den letzten 10 Jahren aufgebaut. Ob Sportverein, die Naturbühne, die Sozialverbände, die KiTa oder die Schule - alle Partner seien in dieser Zeit näher zusammengerückt.
Damit war die Reise noch nicht zu Ende, denn nach einem einstündigen Telefongespräch mit der Kommission im November, in dem Bürgermeister Werner Diersch intensiv zu den einzelnen Punkten seiner Bewerbung befragt wurde, war Mitte Dezember einer Pressemitteilung der DKJS zu entnehmen: "Das Bürgernetzwerk Trebgast zieht in die Endrunde der 10 Finalisten um den Deutschen KiTa-Preis ein." Das bedeutete, dass die Trebgaster in jedem Fall am 3. Mai bei der Preisverleihung in Berlin dabei sein werden.
Zudem besuchte dieser Tage ein Expertenteam die Gemeinde. Linda Broschkowski und Tobias Heinemann vom Deutschen KiTa-Preis verschafften sich vor Ort in Trebgast ein Bild von der Arbeit der Initiative und boten einen Workshop zum Thema an.
Die Kommissionsvertreter erläuterten am Schluss noch einmal den Zweck dieses Wettbewerbs, der unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium erstmals ausgetragen wird. "Wir reden nicht von der besten KiTa und dem besten Bündnis. Wir reden von frühkindlicher Bildung.
Dann verabschiedeten sie sich vom Bürgermeister: "Sie können beruhigt nach Berlin fahren. Alle zehn Finalisten sind ja schon Gewinner."