Dieses Altstadtfest geht als Sommermärchen in die Kulmbacher Geschichte ein: Die Veranstalter sind zufrieden, die Gäste auch.
Dieses Altstadtfest geht als Sommermärchen in die Kulmbacher Geschichte ein: Die Veranstalter sind zufrieden, die Gäste auch.Auf der Straße tanzen, Spezialitäten aus aller Welt genießen, einfach Spaß haben - das ist es, wofür das Altstadtfest in
Kulmbach seit Jahrzehnten bekannt ist. Das herrliche Sommerwetter in diesem Jahr lockte Menschenmassen in die Innenstadt. Schon am frühen Freitagabend steppte der Bär. "Wir haben die Band Rushhour ein Jahr im Voraus gebucht - und das hat sich als Volltreffer erwiesen", sagte Bianka Straub vom Marktplatz-Organisationsteam. Junge und jung gebliebene, aber auch schon etwas ältere Partylustige tanzten gemeinsam. Übrigens nicht nur am ersten Abend: Auch Elixier und Barfly kamen bestens an. Alle Sitzgelegenheiten waren belegt.
Ansturm auf die Bars
Der Ansturm war so groß, dass schon nach dem ersten Tag alle Vorräte an Spritzgetränken auf dem Marktplatz restlos ausgetrunken waren. "Es ist wirklich so, dass die Leute immer mehr zu den Spritzgetränken greifen. Aber Bier geht natürlich auch immer", sagte Straub.
Eine ähnliche Bilanz zog Engin Maraz. Er hatte für den ersten Abend zwölf verschiedene Bowlen zubereite. Jede Bowle füllte ein Zwölf-Liter-Gefäß. Doch diese Menge reichte bei weitem nicht.
Die Lust auf süße, spritzige Getränke sorgte beim Bierumsatz allerdings keineswegs für Einbußen. "Bei uns ist das Bernstein der Renner - helles Bier gibt es ja überall, das Bernstein gibt es nur bei uns", zog Braumeister Alexander Matthes Bilanz. "Für uns ist das Altstadtfest eine wunderbare Sache. Denn wir verkaufen direkt, ohne Zwischenhändler. Da wird jeder Hektoliter vergoldet, so Matthes. Die Kommunbräu hatte auf dem Behördenparkplatz ein Team von 32 ehrenamtlichen Helfern im Einsatz.
Für eine Megashow sorgte die heimische Band Tush. Doch auch Mainline Double B begeisterte die Menschen - mit Blues, Soul und Gospel. Und am letzten Abend kam die Sittband. Im Oberhaken präsentierten sich unter anderem die Bands der Gössmansreuther Schule sowie Tomac und die Leiharbeiter, sowie die Brassbound Rockets.
Richtig voll waren auch die Bierbänke in der Spitalgasse und beim Weißen Turm. Und. In der Oberen Stadt gab es Alternative- und Indierock und Elektrische Musik.
"Wir haben keine Probleme, es ist gute Stimmung. Das Ausscheiden beim Fußball hat die Feierlaune nicht beeinträchtigt", sagten auch Klaus und Editha Paetsch. Die beiden sind für den Oberhaken zuständig. Dass bis 2 Uhr gefeiert werden darf, halten die beiden für ausreichend. Schon aus Rücksicht auf die Anwohner.
Den Feierlustigen indes gefiel das Altstadtfest -nicht nur den Jungen. "Ich war am Freitag da, ich war am Samstag da und feiere auch am letzten Tag noch mit", schwärmte die 77-jährige Renate Angermann. "Das Fest ist wunderbar. Man kommt mit vielen Leuten ins Gespräch."
