Die Corona-Regeln werden verschärft.Steht der Thurnauer Weihnachtsmarkt nach der Absage 2020 erneut auf der Kippe? Im Interview spricht Organisatorin Andrea Labuhn über die aktuellen Planungen und den Worst Case.
Findet der Weihnachtstöpfermarkt, der vor der Pandemie Jahr für Jahr Zehntausende nach Thurnau gelockt hat und 2020 abgesagt werden musste, in diesem Jahr am zweiten Adventswochenende (3. bis 5. Dezember) statt? Eine Frage, die sich viele stellen, nachdem in Bayern der Katastrophenfall ausgerufen worden ist und die Corona-Regeln wieder verschärft worden sind. Wir haben bei Andrea Labuhn, die den Markt mit ihrem Mann Jörg ausrichtet, nachgefragt.
Frau Labuhn, die Enttäuschung war groß, als der Weihnachtstöpfermarkt 2020 aufgrund der strengen Kontaktbeschränkungen abgesagt werden musste. Jetzt werden die Corona-Regeln wieder verschärft. Steht der Markt damit erneut auf der Kippe?
Andrea Labuhn: Die Werbung für den 32. Weihnachtstöpfermarkt in den Höfen von Schloss Thurnau läuft seit Anfang September auf Hochtouren. Wir bekommen von überallher die Nachricht, dass sich die Besucher sehr darüber freuen, dass es den Markt in diesem Jahr wieder geben wird. Wir tun alles dafür, mit einer sehr guten Organisation sein Stattfinden möglich zu machen.
Weihnachtsmärkte, zu denen zählt ja auch der Töpfermarkt, sollen heuer ohne Corona-Einschränkungen stattfinden, hieß es im Oktober: Keine 3G-Regeln, keine Maskenpflicht, kein Alkoholverbot. Befürchten Sie, dass es mit Blick auf die steigende Inzidenz doch noch Verschärfungen geben könnte?
In der Tat lässt das derzeit geltende Bayerische Rahmenkonzept für Weihnachtsmärkte vom 19. Oktober deren Veranstaltung weitgehend ohne Einschränkungen zu. Erstaunlicherweise ganz im Gegensatz zu den Restriktionen in anderen Bundesländern. Kernpunkt der Bayerischen Verordnung ist das Abstandsgebot von 1,5 Metern von Besucher zu Besucher. Wir als Veranstalter halten es für vernünftig, unser Hygienekonzept auf das Tragen einer medizinischen Maske auf dem gesamten Marktgelände zu erweitern, einfach um die Sicherheit für alle Besucher zu erhöhen. Wir sind aber nicht blauäugig genug, angesichts der steigenden Inzidenzen weitere Verschärfungen nicht zu erwarten.
Sollten Einlasskontrollen gefordert werden, wie wollen Sie die bei der Freiluftveranstaltung im und rund um das Schloss umsetzen? Ist das personell zu stemmen?