Tödlicher Unfall: Was war mit dem Handy?

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Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bayreuth steht fest, dass die getötete 27-jährige Fahrerin eines weißen Renault Twingo aus dem Landkreis Kronach den schweren Verkehrsunfall kurz vor Weihnachten bei Kirchleus verursacht hat. Foto: Stephan Tiroch
Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bayreuth steht fest, dass die getötete 27-jährige Fahrerin eines weißen Renault Twingo aus dem Landkreis Kronach den schweren Verkehrsunfall kurz vor Weihnachten bei Kirchleus verursacht hat. Foto: Stephan Tiroch

Für die Staatsanwaltschaft Bayreuth ist der Fall abgeschlossen. Es steht fest, dass die 27-jährige Frau aus dem Landkreis Kronach, den Unfall verursacht hat.

Die Ursache des schweren Verkehrsunfalls auf der B 85 bei Kirchleus, bei dem kurz vor Weihnachten eine 27-jährige Frau getötet worden ist, bleibt ungeklärt. Der Fall ist für die Staatsanwaltschaft Bayreuth abgeschlossen, so Leitender Oberstaatsanwalt Herbert Potzel. Denn: "Das Gutachten zur Ermittlung der Unfallursache liegt vor. Demnach steht eindeutig fest, dass die verstorbene Autofahrerin mit dem weißen Renault Twingo aus dem Landkreis Kronach den Unfall verursacht hat. Die Fahrerin in dem entgegenkommenden VW Sharan konnte den Unfall nicht vermeiden."

Die Staatsanwaltschaft geht von einem Fahrfehler aus. Was genau dazu führte, wird nicht weiter ermittelt. Laut Potzel wurde in dem Twingo zwar ein Mobiltelefon gefunden, was aber noch nichts über die Unfallursache aussagt. Gesichert sei, dass zum Unfallzeitpunkt kein SMS-Verkehr stattfand. "Und ob telefoniert worden ist, kann nicht festgestellt werden." Dafür wären nach Potzels Angaben enorme Aufwendungen und die Zuziehung eines weiteren Sachverständigen notwendig. "Solche Untersuchungen werden nicht durchgeführt, weil es nichts am Ausgang des Verfahrens ändern würde", so der Chef der Staatsanwaltschaft Bayreuth.

Großes Glück hatte bei dem Unfall am 21. Dezember eine Großfamilie, die ebenfalls aus dem Landkreis Kronach stammt. Die schwer verletzte 37-jährige Autofahrerin musste mit der Rettungsschere aus dem Autowrack befreit werden. Aber ihr Mann und die fünf Kinder kamen mit leichten Verletzungen davon.