Straße wieder frei: Anwohner in der Blaich atmen auf

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Das Teilstück der Straße Am Ängerlein bis zur Michel-Weiß-Straße wurde wieder für den Verkehr freigegeben. OB Henry Schramm (Bildmitte) stellte im Gespräch mit den Anwohnern die Bedeutung der Maßnahme heraus. Alexander Hartmann
Das Teilstück der Straße Am Ängerlein bis zur Michel-Weiß-Straße wurde wieder für den Verkehr freigegeben. OB Henry Schramm (Bildmitte) stellte im Gespräch mit den Anwohnern die Bedeutung der Maßnahme heraus. Alexander Hartmann

Die Straße Am Ängerlein ist nach dem Bau des Regenrückhaltebeckens wieder bis zur Michel-Weiß-Straße befahrbar.

Sie haben die Baustelle vor der Haustür und können jetzt aufatmen: Die Anwohner der Straße Am Ängerlein, die durch den Bau des Regenüberlaufbeckens und des Stauraumkanals über Monate große Beeinträchtigungen hinnehmen mussten. Seit gestern ist das Teilstück, das zur Michel-Weiß-Straße führt, wieder befahrbar - weil die Baumaßnahme weitgehend abgeschlossen ist und die Straße noch vor Weihnachten mit einer Asphalttragschicht versehen werden konnte.


"Wir sind froh"

"Wir sind natürlich froh", sagte Anwohner Gerda Popp, die keinen Hehl daraus macht, dass die Nerven in den vergangenen Monaten arg strapaziert worden sind. Wie Popp hat aber auch Nachbar Josef Pabel Verständnis für die Maßnahme, die die Anwohner zwar gefordert habe, jedoch notwendig gewesen sei: "Und jetzt ist ja auch alles schön geworden", stellte Pabel fest.


Kosten: 6,5 Millionen Euro

Der Bau des Regenüberlaufbeckens, dessen komplette Inbetriebnahme Anfang 2017 erfolgt, hat 6,5 Millionen Euro verschlungen. Dass es eine der schwierigsten Baustellen der Stadtwerke war, weil eben die Anwohner unmittelbar betroffen waren, stellte deren Leiter Stephan Pröschold fest. Im vergangenen Jahr war seinen Worten zufolge das Drosselbauwerk mit Beckenüberlauf und Pumpenkammer errichtet worden. Der Stauraumkanal mit einem Durchmesser von 2,20 Metern und einer Gesamtlänge von 75 Metern, der im Bereich der Straße liegt, sei 2016 erstellt worden. Laut Pröschold können 500 Kubikmeter Mischwasser gespeichert werden.
Dass der Stadtteil Blaich durch das Regenüberlaufbecken und den parallel stattfindenden Umbau der Flutmulde künftig sicher vor Überschwemmungen sein wird, stellte OB Henry Schramm (CSU) heraus.


OB dankt den Blaichern

"Jeder kann sich darauf verlassen, das er trockenen Fußes in den Keller kommt", versicherte Schramm, der den Anwohnern, die große Geduld aufgebracht hätten, dankte. Mit Blick auf die Gesamtbaustelle an der Flutmulde stellte er fest. "Wenn alles fertig ist, wird man sehen, dass die Blaich durch diese Maßnahmen gewonnen hat."
Die Anwohner nahmen erfreut zur Kenntnis, dass sie vor einem Hochwasser geschützt sein sollen, sie sind aber auch froh, dass die Baustelle bald komplett abgeschlossen wird. 2017 werden die Restarbeiten im Überlaufbecken in Angriff genommen. Schon nach der Winterpause sollen die Feinteerschicht auf die Straße Am Ängerlein aufgebracht, die Gehsteige erneuert und die Außenanlagen gestaltet werden.