Der Starkregen, der am Dienstagnachmittag eingesetzt hat, hat die Rettungskräfte aus dem Landkreis Kulmbach über viele Stunden gefordert.
Der Starkregen hat die Rettungskräfte über viele Stunden gefordert. Nachdem eine Schlammlawine gegen 15 Uhr den Verkehr auf der Bundesstraße 289 zwischen Kauerndorf und Kulmbach lahmgelegt hatte, wurden die Helfer zu zahlreichen weiteren Einsätzen gerufen.
21 Einsätze im Stadtgebiet
In Kulmbach wurden vielerorts Kanaldeckel von den Wassermassen aufgehoben und auf die Straßen gedrückt. Sie mussten von Kräften der Feuerwehr wieder eingesetzt werden. Allein an der Kreuzung Thurnauer Straße/Melkendorfer Straße waren es acht, wie gestern Stadtbrandmeister Michael Weich mitteilte, der viele der 21 Einsätze in Kulmbach geleitet hat. Garagen standen unter Wasser, das auch in Gebäude gelaufen ist. In Windischenhaig wurde das Technische Hilfswerk angefordert. Das THW hat zur Vorsorge 100 Sandsäcke geliefert. Es bestand die Gefahr, dass bei anhaltenden Niederschlägen drei Gebäude volllaufen. Die Säcke wurden aber nicht gebraucht
Bürger sorgten sich um Tiere
Zu einem ungewöhnlichen Einsatz ist es an der Flutmulde gekommen, wo zurzeit Schafe weiden. Wie Michael Weich mitteilte, haben Bürger angerufen, die sich um die Tiere gesorgt haben. Man habe die Schäferin informiert, weil man nicht habe abschätzen können, wie sich die Lage in der neu angelegten Flutmulde bei Hochwasser entwickelt.
Schafe an Flutmulde in Sicherheit gebracht
Die Schäferin habe die Tiere mit einigen Helfern an den Hang am Hetenhof in Sicherheit gebracht.
Bis 23 Uhr dauerten die Einsätze im Stadtgebiet. 45 Kameraden aus Kulmbach sowie 18 weitere aus Windischenhaig, Katschenreuth und Melkendorf waren gefordert.
Überschwemmung auch in Langenstadt
Dass in der Stadt Kulmbach der Schwerpunkt des Starkregenereignisses lag, machte der Pressesprecher der Landkreis-Wehren, Yves Wächter, deutlich.