Die S.Oliver Baskets Würzburg schlagen den BBC Bayreuth deutlich mit 83: 62 und unterstreichen ihre Playoff-Ambitionen.
Es waren nur ein paar wenige Minuten, die Marcel Schröder, dem Trainer der S.Oliver Baskets Würzburg am Samstag nicht gefallen haben. Zum Beispiel die Anfangsphase. Da spielte der BBC Bayreuth aggressiv, kam zu Punkten. Marco van den Berg, der Trainer der BBC Bayreuth, sah das so: "Wir hatten am Anfang gute Chancen." Durch Bryan Bailey oder Kevin Hamilton. Immer wenn die zusammen auf dem Feld standen, wurde es gefährlich. Der BBC Bayreuth führte sogar mit 8:6. "Aber wenn man dann nicht mehr trifft", sagte Marco van den Berg, weiter sprach er nicht.
Dann kam Würzburg. "Wir hatten großen Respekt vor der Bayreuther Heimstärke", sagte Marcel Schröder. Aber den Respekt hatten die Würzburger schnell abgelegt.
Nach dem ersten Viertel führte Würzburg mit 23:15, nach knapp 13 Minuten sangen die mitgereisten Würzburger Fans: "Bayreuth, wir hören nichts." Tatsächlich war es still geworden in der mit 3045 Menschen besetzen Oberfrankenhalle. Würzburg spielt. Bayreuth staunte. Zwischenzeitlich lagen die S.Olive Baskets Würzburg mit 27 Punkten vorne. "Wir haben den Schwung aus unserem Heimspiel mitgenommen und Bayreuth über die Verteidigung den Zahn gezogen", sagte Marcel Schröder. Das funktionierte: Hinten brannte nichts an, vorne trafen die Unterfranken.
So lange, bis der BBC Bayreuth umstellte. Zonenverteidigung statt Mann gegen Mann. "Die Zone hat Würzburg gebremst, aber am Korb hatten wir zu wenig Power", sagte Marco van den Berg. Knapp acht Minuten vor dem Ende war Bayreuth wieder auf elf Punkte herangekommen, aber dann war Schluss. Frank Robinson brachte die Unterfranken durch seine Punkte wieder auf Kurs. Die Würzburger Mannschaft scheint sich langsam für die Playoffs einzuspielen.