Der TSV Neudrossenfeld braucht gegen den FC Baiersdorf einen Sieg, um im Aufstiegsrennen zu bleiben.
Im Kampf um den Aufstieg darf sich der TSV Neudrossenfeld in der Landesliga Nordost keine Ausrutscher mehr erlauben. Vier Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand des Tabellendritten auf den Relegationsplatz zwei Zähler - da ist am Samstag (15 Uhr) ein Heimsieg gegen den Baiersdorfer SV (16.) Pflicht.
Das torlose Unentschieden bei der abstiegsbedrohten SpVgg Selbitz am vergangenen Samstag war für die "Grün-Weißen" zu wenig. "Die erste Halbzeit war enttäuschend, denn die Mannschaft hat meine Vorgaben nicht umgesetzt", sagt Trainer Werner Thomas. "Nach dem Wechsel haben wir Druck gemacht und drei, vier große Torchancen herausgespielt, aber es hat dazu gepasst, dass der Selbitzer Torhüter Andreas Schall einen wahnsinnigen Tag erwischt hat."
Besonders bitter war für die Neudrossenfelder, dass der FC Eintracht Bamberg und der SC Feucht am vergangenen Samstag ebenfalls nur Unentschieden spielten. "Da haben wir eine ganz große Möglichkeit im Hinblick auf die Meisterschaft liegen gelassen", bedauert der TSV-Trainer.
Baiersdorf kämpft gegen Abstieg
Mit Baiersdorf treffen die Neudrossenfelder auf eine weitere Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel. Die Mittelfranken haben noch die Möglichkeit, die Abstiegsrelegation zu vermeiden. "Wenn wir noch eine Chance auf Platz 1 oder 2 haben wollen, müssen wir unsere ausstehenden Heimspiele gegen Baiersdorf und Buch gewinnen und die beiden Auswärtsspiele in Memmelsdorf und Herzogenaurach positiv gestalten", betont Thomas. Den Bambergern attestiert der 48-Jährige das leichteste Restprogramm der Titelkandidaten. Im Fall von Punktgleichheit hat der TSV den direkten Vergleich gegen Feucht für sich entschieden, gegen Bamberg zieht er den Kürzeren. Für Thomas ist das Zukunftsmusik: "Jetzt konzentrieren wir uns auf Baiersdorf. Die Mannschaft soll ihr Spiel 90 Minuten durchziehen."
Mit der Rückkehr der länger verletzten Levin Pauli, Florian Hofmann und Julian Pötzinger hat Thomas wieder mehr Alternativen zur Verfügung. Sie werden aber nach Aussage des TSV-Trainers noch etwas Zeit benötigen, um ihr gewohntes Level zu erreichen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Fabian Möckel.