Rundschau-Cup: Der Renner seit 1984

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Prächtige Stimmung: Schnappschuss vom Metzdorfer Fanblock beim 25. Rundschau-Cup 2008. Fotos: BR-Archiv
Prächtige Stimmung: Schnappschuss vom Metzdorfer Fanblock beim 25. Rundschau-Cup 2008. Fotos: BR-Archiv
Das erste Turnier 1984: Der TSV Melkendorf mit Trainer Bernhard Förtsch (links) wird hinter dem Gastgeber VfB Kulmbach Zweiter der Stadtmeisterschaft. Auch 1991, 1995 und 2003 verloren die Melkendorfer das Finale, ehe sie 2007 endlich den Bann brechen und zum ersten Mal Stadtmeister werden.
Das erste Turnier 1984: Der TSV Melkendorf mit Trainer Bernhard Förtsch (links) wird hinter dem Gastgeber VfB Kulmbach Zweiter der Stadtmeisterschaft. Auch 1991, 1995 und 2003 verloren die Melkendorfer das Finale, ehe sie 2007 endlich den Bann brechen und zum ersten Mal Stadtmeister werden.
 
Der TSV 08 Kulmbach gewann 1994 zum ersten Mal...
Der TSV 08 Kulmbach gewann 1994 zum ersten Mal...
 
...und verteidigte ein Jahr später seinen Titel.
...und verteidigte ein Jahr später seinen Titel.
 
Die DJK Kulmbach kam bei der Premiere 1984 auf den 4. Rang.
Die DJK Kulmbach kam bei der Premiere 1984 auf den 4. Rang.
 
1993: Der ehemalige Bayernliga-Kicker Horst Kunert verliert mit dem ATS Kulmbach das Endspiel um den 10. Rundschau-Cup mit 1:2 gegen den VfB Kulmbach. Der Spielertrainer erzielt dabei fünf Treffer. Hier behauptet er den Ball gegen die Nullachter Volker Grüner (links) und Kai van Avondt (rechts). Hinten Thomas Bergmann.
1993: Der ehemalige Bayernliga-Kicker Horst Kunert verliert mit dem ATS Kulmbach das Endspiel um den 10. Rundschau-Cup mit 1:2 gegen den VfB Kulmbach. Der Spielertrainer erzielt dabei fünf Treffer. Hier behauptet er den Ball gegen die Nullachter Volker Grüner (links) und Kai van Avondt (rechts). Hinten Thomas Bergmann.
 
Siegerehrung 1996.
Siegerehrung 1996.
 
Sven Kunert wudre 1998 mit der Rekordzahl von zwölf Treffern Torschützenkönig und bekam vom damaligen VfB-Vorsitzenden Ralf Löffler eine Auszeichnung.
Sven Kunert wudre 1998 mit der Rekordzahl von zwölf Treffern Torschützenkönig und bekam vom damaligen VfB-Vorsitzenden Ralf Löffler eine Auszeichnung.
 
Die DJK Kulmbach gewann den Rundschau-Cup 1986 und wurde 2000 (Bild) Zweiter. Inzwischen hat der Verein keine Herrenmannschaft mehr.
Die DJK Kulmbach gewann den Rundschau-Cup 1986 und wurde 2000 (Bild) Zweiter. Inzwischen hat der Verein keine Herrenmannschaft mehr.
 
Rekordsieger ist der ATS Kulmbach mit neun Turniererfolgen. Hier das ATS-Siegerteam von 1996. Der letzte Triumph des ATS liegt allerdings schon zehn Jahre zurück.
Rekordsieger ist der ATS Kulmbach mit neun Turniererfolgen. Hier das ATS-Siegerteam von 1996. Der letzte Triumph des ATS liegt allerdings schon zehn Jahre zurück.
 
Sitzfußball? Der Burghaiger Dieter Stammberger (Mitte) im Jahr 1998 im Spiel gegen den FC Kirchleus.
Sitzfußball? Der Burghaiger Dieter Stammberger (Mitte) im Jahr 1998 im Spiel gegen den FC Kirchleus.
 
Jubelszenen des VfB Kulmbach.
Jubelszenen des VfB Kulmbach.
 
2001: Der TSC Mainleus zeigt allen anderen Teams die lange Nase - und das gleich bei seiner allerersten Teilnahme. Hinten, von links: Detlef Kastner, Spielertrainer Ralf Ohnemüller, Stefan Meisel, Thomas Bergmann, Daniel Schülein sowie (vorne, von links) Christoph Popp, Servet Dogru, Steffen Roßmeisl, Vitor do Adro und Anastassi Giovanudis.
2001: Der TSC Mainleus zeigt allen anderen Teams die lange Nase - und das gleich bei seiner allerersten Teilnahme. Hinten, von links: Detlef Kastner, Spielertrainer Ralf Ohnemüller, Stefan Meisel, Thomas Bergmann, Daniel Schülein sowie (vorne, von links) Christoph Popp, Servet Dogru, Steffen Roßmeisl, Vitor do Adro und Anastassi Giovanudis.
 
Traditionell haben die Fans des VfB Kulmbach die akustische Hoheit in der Halle.
Traditionell haben die Fans des VfB Kulmbach die akustische Hoheit in der Halle.
 
Der TSV 08 Kulmbach außer Rand und Band: Die Nullachter gewannen 1995 erstmals den Rundschau-Cup. Und im nächsten Jahr feierten sie ihren zweiten und bislang letzten Triumph. Foto: BR-Archiv
Der TSV 08 Kulmbach außer Rand und Band: Die Nullachter gewannen 1995 erstmals den Rundschau-Cup. Und im nächsten Jahr feierten sie ihren zweiten und bislang letzten Triumph. Foto: BR-Archiv
 
Der Rekordtorschütze: Sven Kunert war insgesamt drei Mal bester Torschütze beim Rundschau-Cup. Bei der 30. Auflage ist er mit dem FC Kirchleus am Start.
Der Rekordtorschütze: Sven Kunert war insgesamt drei Mal bester Torschütze beim Rundschau-Cup. Bei der 30. Auflage ist er mit dem FC Kirchleus am Start.
 
Immer vor vollen Rängen: Die Stadtmeisterschaft im Hallenfußball um den Rundschau-Cup litt noch nie unter Zuschauermangel. Foto: Archiv
Immer vor vollen Rängen: Die Stadtmeisterschaft im Hallenfußball um den Rundschau-Cup litt noch nie unter Zuschauermangel.  Foto: Archiv
 
Thomas Alexy, damaliger Schriftführer des VfB Kulmbach, hat gemeinsam mit BR-Sportredakteur Jürgen Robisch den Rundschau-Cup ins Leben gerufen.
Thomas Alexy, damaliger Schriftführer des VfB Kulmbach, hat gemeinsam mit BR-Sportredakteur Jürgen Robisch den Rundschau-Cup ins Leben gerufen.
 
Glücksbringer: Immer wenn Oliver Lange mit dem ATS Kulmbach beim Rundschau-Cup spielte, gewann er. Insgesamt sechs Titel holte der heute 47-Jährige.
Glücksbringer: Immer wenn Oliver Lange mit dem ATS Kulmbach beim Rundschau-Cup spielte, gewann er. Insgesamt sechs Titel holte der heute 47-Jährige.
 
Die Premiere: BR-Redaktionsleiter Ottmar Schmidt überreichte 1984 den allerersten Rundschau-Cup an VfB-Kapitän Peter Wuthe.
Die Premiere: BR-Redaktionsleiter Ottmar Schmidt überreichte 1984 den allerersten Rundschau-Cup an VfB-Kapitän Peter Wuthe.
 

Die offene Kulmbacher Fußball-Stadtmeisterschaft um den Rundschau-Cup feiert am Samstag, 5. Januar, Jubiläum. Auch nach 30 Jahren ist das Turnier der Renner schlechthin.

"Das Reingrätschen muss absolut verboten werden" forderte 1998 der damalige Trainer des ATS Kulmbach, Horst Kunert, im Vorfeld des Rundschau-Cups. 14 Jahre sollte es dauern, bis sein Wunsch endlich in Erfüllung geht. Wenn am Samstag die 30. Auflage der offenen Kulmbacher Stadtmeisterschaft im Hallenfußball über die Bühne geht, werden die Schiedsrichter rigoroser denn je unfaire Attacken unterbinden. Allerdings - unschöne Szenen oder gar grobe Fouls waren beim Neujahrstreff der Kulmbacher Fußballfamilie von jeher die absolute Ausnahme.

Als das Turnier 1984 von Thomas Alexy, damals Schriftführer des VfB Kulmbach, und BR-Sportredakteur Jürgen Robisch aus der Taufe gehoben wurde, waren noch 14 Stadtvereine am Start. Doch deren Zahl ist inzwischen auf elf gesunken, weil der Post-SV Kulmbach, FC Ober-/Unterzettlitz und die DJK Kulmbach keine Herrenmannschaft mehr haben.
Dafür dürfen stets Vereine aus der Region mitkicken.

Das Jubiläum am Samstag erlebt ein Rekord-Teilnehmerfeld. Eingeladen wurden alle bisher beteiligten Teams aus dem Landkreis. Weil der TSV Stadtsteinach absagte, bekam erstmals der SV Motschenbach eine Wildcard. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Ralf-Werner Ohnemüller, seit kurzem Coach des Bezirksligisten SSV Kasendorf. "Ohne" hat schon den TSC Mainleus 2001 und 2008 zum Titelgewinn geführt.


500 Zuschauer bei der Premiere

Mit 500 Besuchern bei der Premiere am 12. Februar 1984 waren die Organisatoren mehr als zufrieden - heute wären sie darüber sicher enttäuscht. Denn seit Jahren strömen stets um die 1000 Zuschauer nach Weiher und machen die Stadtmeisterschaft zur bestbesuchten Sportveranstaltung im Landkreis.

Mit der 14. Auflage 1997 wurde ein neues Kapitel im Kulmbacher Hallenfußball aufgeschlagen. Die 35.000 Euro teure Bande wurde eingeweiht und war die Attraktion schlechthin. Ein Turnier ohne sie? Heute kaum noch vorstellbar.

Schon der neunte Pokal

Der mit neun Siegen immer noch in der "Ewigen Bilanz" führende ATS Kulmbach hat bereits drei Mal den Rundschau-Cup in sein Eigentum gebracht. Auch in den Vitrinen des VfB und TSV 08 Kulmbach sowie des TSC Mainleus und SSV Kasendorf haben Wanderpokale ihren festen Platz gefunden. Für die Jubiläumsauflage ist schon der insgesamt neunte Pokal nötig. Erst im Vorjahr durfte ihn der TSV 08 nach zweimaligem Triumph in Folge behalten.