Klaus Michel für Andreas Dippold

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Andreas Dippold verabschiedet sich nach nur eineinhalb Jahren im Sommer vom SSV Peesten. Foto: Monika Limmer
Andreas Dippold verabschiedet sich nach nur eineinhalb Jahren im Sommer vom SSV Peesten. Foto: Monika Limmer
Klaus Michel wechselt im Sommer vom FC Kirchleus zum SSV Peesten. Foto: Alexander Muck
Klaus Michel wechselt im Sommer vom FC Kirchleus zum SSV Peesten. Foto: Alexander Muck
 

Beim SSV Peesten vollzieht sich im Sommer ein Trainerwechsel. Andreas Dippold verabschiedet sich nach nur eineinhalb Jahren schon wieder.

Ein Katschenreuther geht beim SSV Peesten, ein anderer Katschenreuther kommt. Im Sommer wird Spielertrainer Andreas Dippold nach dann eineinhalb Jahren sein Amt beim Fußball-Kreisklassisten an Klaus Michel abgeben. Der steht derzeit noch beim A-Klassisten FC Kirchleus in der Verantwortung, hat diesem aber schon länger mitgeteilt, dass für ihn am Saisonende Schluss sein wird. Der 50-Jährige war 2013 zum FC Kirchleus gekommen. Zuvor hatte er jahrelang die jeweiligen Jugendmannschaften seines Sohnes Hannes bei der JFG Maintal/Friesenbachtal trainiert.

"Nach vier Jahren ist es mal Zeit für eine Veränderung", sagt Klaus Michel, der aus Neufang bei Baumgarten stammt und früher selbst das Tor des FC Kirchleus gehütet hat, bevor es ihn zum VfB Kulmbach, TSV Himmelkron, SSV Kasendorf, TSC Mainleus und VfR Katschenreuth verschlug. Michel geht aber nun im Guten aus Kirchleus, hat er doch bei dem Dorfverein "vier super Jahre" verbracht, wie er sagt - auch wenn der Abstieg im vergangenen Sommer aus der Kreisklasse in der Relegation natürlich "sehr bitter" gewesen sei. Auch in der A-Klasse tut sich der FC schwer. Mit 16 Punkten liegen die Kirchleuser nach 15 Spielen nur auf Rang 11. Klaus Michel möchte sich aber wenigstens mit einem einstelligen Tabellenplatz aus Kirchleus verabschieden. Mehr sei angesichts der Personalprobleme ("Ich selbst musste schon ein paar Mal als Feldspieler aushelfen") einfach nicht drin in dieser Serie.


Ein Katzensprung

Als die Anfrage aus Peesten kam, musste der 50-Jährige nicht lange überlegen. "Wir waren uns schnell einig. Der Weg nach Peesten ist für mich ein Katzensprung." Doch nicht nur die Entfernung, sondern auch die Vereinsstruktur beim SSV taugt Klaus Michel: "Der SSV Peesten und FC Kirchleus sind zwei ähnlich strukturierte Vereine, bodenständig und gut geführt."

In Peesten feut man sich au Klaus Michel. "Wir sind uns absolut sicher, mit Klaus den richtigen Mann für den SSV gefunden zu haben", sagt Fußballabteilungsleiter Oliver Popov.


SSV hätte Dippold gerne behalten

Andreas Dippold hatte der SSV-Führung im Winter mitgeteilt, dass er aus privaten und beruflichen Gründen im Sommer aufhören möchte. Sehr zum Bedauern des Vereins, wie Oliver Popov betont: "Wir hätten gerne mit ihm um eine weitere Spielzeit verlängert. " Der ehemalige Drittligaspieler des SC Weismain habe den SSV Peesten vor einem Jahr "in einer schweren Phase" übernommen, so Popov, "und mit einer der stärksten Rückrunden des Vereins größtenteils dazu beigetragen", dass man auch 2016/2017 in der Kreisklasse spielen dürfe. Und in dieser Saison sind die Peestener wieder auf dem besten Weg zum Klassenerhalt. Unter der Regie von Andreas Dippold, der mit 47 Jahren selbst noch auf dem Platz steht, hat der SSV 23 Punkte aus 17 Spielen gesammelt und zur Winterpause sechs Zähler Vorsprung auf einen Relegationsplatz.