Herbert Fecker siegt bei den Herren

2 Min
Felix Karl stieg als erstes auf das Rad.
Felix Karl stieg als erstes auf das Rad.
Die Gesamtsieger (v. l.) Karoline Hellmuth und Herbert Fecker mit Zweitem Bürgermeister Harald Peetz und Sandra Müller Fotos: Reißaus
Die Gesamtsieger (v. l.) Karoline Hellmuth und Herbert Fecker mit Zweitem Bürgermeister Harald Peetz und Sandra Müller Fotos: Reißaus
 
 
 
 
 

Beim sechsten Inklusions-Triathlon in Himmelkron starten zahlreiche Athleten. Die Strecke bietet für jeden eine Herausforderung.

Angenehme Temperaturen begünstigten den sechsten Inklusions-Triathlon, den die Diakonie Neuendettelsau mit den Himmelkroner Heimen in Kooperation mit dem TSV Himmelkron, der Wasserwacht und der Feuerwehr Himmelkron ausrichtete. 47 Ausdauersportler aus der Region und sogar eine Triathletin aus Finnland, Minttu Lathinen, gingen mit und ohne Behinderung an den Start, der um 9.30 Uhr im Freibad der Gemeinde Himmelkron erfolgte.
Abonnementsieger Thomas Müller pausierte diesmal, war aber unter den Zuschauern. Der Gesamtsieg ging in diesem Jahr an Herbert Fecker, der für drei Disziplinen 16:19 Minuten benötigte. Bei den Damen schaffte Karoline Hellmuth aus Himmelkron mit 19:48 Minuten die beste Zeit. Erstmals gingen auch zehn Kinder an den Start.
Sandra Müller vom Veranstalter erwies sich einmal mehr als Powerfrau, die zusammen mit Sebastian Laschka von der Zeitmessung wie immer die Fäden in der Hand hatte. Müller ist von Anfang an dabei, ohne sie läuft gar nichts beim Inklusions-Triathlon.
Was die einzelnen Disziplinen angeht, wählte man als Veranstalter ein anderes Sicherheitskonzept und damit wurden die Rad- und Laufstrecken deutlich verkürzt. Das Schwimmen blieb bei 100 Meter, aber die Radstrecke, die auf dem Radweg parallel zur B303 zwischen Himmelkron und Wirsberg entlang führte, wurde auf 3000 Meter festgelegt und die Laufstrecke auf 1000 Meter.


Triathlon als Erlebnis

Unter den Athleten war erstmals Sebastian Herrmann. Für den 30-jährigen Gemeinderat der Gemeinde Himmelkron stand der Spaß im Mittelpunkt und "dass man das Sportereignis auch einfach einmal miterlebt hat. Ein wenig Lauftraining und Radfahren war für mich im Vorfeld schon notwendig, um da mithalten zu können." Erstaunt war der junge Kommunalpolitiker vor allem darüber, dass die Kombination Schwimmen, Radfahren und Laufen für ihn "doch so fordernd" war: "Wenn man jede Disziplin für sich alleine macht, bekommt man das wesentlich besser hin als wenn man dann diese Übergänge hat. Das habe ich deutlich gemerkt. Für das erste Mal war es ganz okay, nächstes Jahr kann es nur besser werden."
"Charly" Völkel von der Ortsgruppe der Wasserwacht Himmelkron schickte die ersten Athleten um 9.30 Uhr auf die Schwimmstrecke. Mit dabei auch der Leiter der Turnabteilung des TSV Himmelkron, Roland Hofmann, und Felix Karl von den Himmelkroner Heimen, der sich sogar den Luxus leistete und sich einen Neopren-Anzug zulegte. Die entscheidenden Zehntel-Sekunden konnte er aber nicht rausholen, denn am Ende musste er sich nach allen drei Disziplinen mit Platz 2 zufriedengeben. Hofmann schaffte eine Gesamtzeit von 19:50 Minuten: "Das Wetter hat gepasst, aber ich bin mehr ein Ausdauersportler und deshalb sind die kurzen Distanzen für mich etwas schwieriger."
Laura Meile aus Kulmbach schaffte in ihrer Altersgruppe Platz 1 vor ihrer jüngeren Schwester Sofia. Sie hat Talent im Ausdauersport, doch sie verriet nach ihrem Sieg: "Ich tanze eigentlich mehr." Bei Karoline Hellmuth (37), die bei den Frauen den Gesamtsieg holte, war es der erste Triathlon: "Ich arbeite hier in der Werkstatt der Himmelkroner Heime, und meine Mitarbeiter haben mich immer motiviert, mitzumachen. Ich habe nur das Radfahren ein wenig trainiert. Ich bin schon etwas überrascht über meinen Sieg."


Ohne Vorbereitung zum Erfolg

Bei Fecker, der den Gesamtsieg bei den Männern davontrug, war die Freude riesengroß: "Ich bin erst seit dem 1. Februar in der Himmelkroner Einrichtung. Ich bin sehr stolz auf diesen Sieg. Ich stamme eigentlich aus Coburg. Groß vorbereitet habe ich mich nicht auf den Wettkampf, aber ein bisschen schon." Auch für ihn war es der erste Triathlon.
Sandra Müller war am Ende nicht nur erleichtert, dass alles verletzungsfrei ablief, sondern sie war auch rundum zufrieden: "Es ist alles sehr gut gelaufen. Die Teilnehmerzahlen sind jetzt schon über die sechs Jahre gleich geblieben und in der Abwicklung haben wir da schon eine gewisse Routine drin."