Der Ludwigschorgaster Laufexperte Michael Kraus stellt im vierten Teil unserer Serie "Kulmbachs schönste Pfade" diesmal eine Route rund um den Peterlesstein bei Kupferberg vor. Die Strecke durch eine idyllische Landschaften ist garniert mit sehr steilen Anstiegen und entpuppt sich als ein besonderes Lauf-Erlebnis.
Der Parcours mit 24,5 Kilometern und 800 positiven Höhenmetern ist nicht nur lauftechnisch höchst anspruchsvoll, sondern führte auch an Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss Guttenberg vorbei und durch geschützte Landschaften wie am Peterlesstein, wo es mit die größten größten Vorkommen in Deutschland an Serpentinit, einem besonderen Gestein, gibt.
Vom Ludwigschorgaster Marktplatz startet ma n Richtung Kupferberg und biegt am Ortsausgang ab nach Nordwesten entlang auf dem Flurweg Richtung Stadtsteinach. Nach dem Guttenberger Steinbruch geht es auf einem Waldweg nordwärts steil bergauf, bis ein kaum erkennbarer schmaler Pfad abzweigt, der sich dann an steiler Hanglage zwischen den Bäumen hindurchschlängelt.
Spätestens jetzt haben alle Ausdauerläufer ihre Betriebstemperatur erreicht. Zum Guttenberger Schloss Im leichten Auf und Ab wird Guttenberg erreicht. Der Anstieg hinauf zum Schloss wird noch mitgenommen, bevor ein interessanter Weg durch unberührte Natur bergauf nach Straßenwirtshaus führt. Oben angekommen, können die Ausdauerläufer herrliche Blicke in die Landschaft mit schöner Fernsicht genießen.
Die Gruppe kann es kaum erwarten, den Peterlesstein zu erreichen, der die Sportler scheinbar magisch anzieht. "Wie weit ist es noch?", fragt jemand. "Nur noch ein paar Kilometer, dann sind wir oben", erwidert Michael Kraus.
Nach einigen Höhenmetern zweigt ein felsiger Pfad ab. "Man könnte meinen, wir sind im Gebirge", stellt Susanne Schubert fest. "Das ist genau meine Welt", sagt Jutta Kratzel.
Die 46-Jährige hat schon einige Bergläufe wie den Drei-Zinnen-Lauf, Hochfelln- und Karwendelberglauf bestritten. Am 589 Meter hohen Magnetberg "tanzt" nicht nur die Magnetnadel im Kompass, es wachsen auch seltene und wertvolle Pflanzen.
Die Läufer gönnen sich eine kurze Verschnaufpause und genießen die Aussicht, bevor es weiter auf dem felsigen Steig mit vielen Windungen abwärts geht zum Spiegelteich und weiter auf naturbelassenen Waldwegen nach Hermes. Von Dörnhof aus bis zur Goldenen Adlerhütte können sich sich die Beine wieder erholen. Dann folgt der erste satte Anstieg auf der zweiten Streckenhälfte hinauf zur Ruine Heilingskirche.
Nach weiteren zwei Kilometern in Wirsberg führt der zweite knallharte Anstieg hinauf zur Theresienwiese.
Leicht erschöpft, aber glücklich erreicht die Laufgruppe über die alte Wirsberger Straße und den Hofweg wieder den Ausgangspunkt in Ludwigschorgast.
Die Kulmbacherin Jutta Kratzel war begeistert von dieser Runde: "Mir hat am besten gefallen, dass es immer wieder - bis zum Schluss - schöne steile Anstiege gibt, das bietet viel Abwechslung. Die Strecke durch den Wald zum höchsten Punkt und wieder runter war klasse." Am 10. April nach Kronach Am Samstag, 10. April, stellt Michael Kraus den Burgenweg über 24 Kilometer von Kulmbach nach Kronach vor.