Spinnstuben werden saniert: Mainleus erhält "Mainschloss"

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Das Spinnstuben-Areal wird saniert. In einem ersten Bauabschnitt werden 24 Wohnungen geschaffen. Fotos: Alexander Hartmann
Das Spinnstuben-Areal wird saniert. In einem ersten Bauabschnitt werden 24 Wohnungen geschaffen. Fotos: Alexander Hartmann
Marion Resch-Heckel von der Regierung übergibt Bürgermeister Robert Bosch den Förderbescheid.
Marion Resch-Heckel von der Regierung übergibt Bürgermeister Robert Bosch den Förderbescheid.
 
In diesem Komplex werden 24 Wohnungen geschaffen.
In diesem Komplex werden 24 Wohnungen geschaffen.
 
Ein Blick in das Kernstück der Arbeiter- und Werkssiedlung, die Fritz Hornschuch geschaffen hat.
Ein Blick in das Kernstück der Arbeiter- und Werkssiedlung, die Fritz Hornschuch geschaffen hat.
 
So präsentiert sich das Ensemble von der Kulmbacher Straße aus.
So präsentiert sich das Ensemble von der Kulmbacher Straße aus.
 
In diesem Gebäude wird die Spinnstuben-Gaststätte neu geschaffen.
In diesem Gebäude wird die Spinnstuben-Gaststätte neu geschaffen.
 

Das Mainleuser Spinnstuben-Areal wird für über elf Millionen Euro saniert. In einem ersten Bauabschnitt werden 24 Wohnungen geschaffen.

Es ist verfallen, das Spinnstuben-Areal, in dem einst viele Mitarbeiter der Spinnerei gewohnt haben. Ab 2018 wird das Kernstück der Arbeiter- und Werkssiedlung, die Fritz Hornschuch geschaffen hat, saniert. Ein "Mainschloss", ein überregionales Vorzeigeobjekt, soll entstehen.

11,3 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren in die historische Wohnanlage fließen. Dabei wird in einem zweiten Bauabschnitt auch die frühere Spinnstuben-Gaststätte saniert, die von einer gemeinnützigen GmbH betrieben werden wird, die der Markt Mainleus und die Awo bereits gegründet haben. Beschäftigt werden sollen dort, wie Bürgermeister Robert Bosch (CSU) mitteilt, Menschen, die es schwer haben, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zufassen.


"Wohnungsnachfrage ist groß"

Gestern durfte sich Bosch erst einmal darüber freuen, dass ihm Baudirektorin Marion Resch-Heckel von der Regierung von Oberfranken den Bewilligungsbescheid für die Förderung des ersten Bauabschnitts überreichte. Zunächst werden im Spinnstuben-Ensemble nämlich 24 Wohnungen entstehen. Wie Bosch ("Die Wohnungsnachfrage ist groß") mitteilte, werden sechs Wohneinheiten rollstuhlgerecht gebaut. Alle übrigen würden barrierefrei.



Hohe Förderung

Über sieben Millionen Euro kostet der erste Bauabschnitt. Die Gemeinde kommt als Bauherr in den Genuss von Zuschüssen. Der Freistaat gewährt 2,1 Millionen Euro aus dem neuen Kommunalen Wohnraumförderprogramm. Zudem erhält die Gemeinde aus dem ergänzenden Programm des Förderinstituts BayernLabo ein zinsgünstiges Darlehen über 1,6 Millionen Euro. Aufgrund der denkmalpflegerischen Bedeutung des Projekts beteiligt sich der Entschädigungsfonds mit 2,2 Millionen Euro. Mainleus steuert 1,3 Millionen Euro bei.


"Ein Herzensprojekt"

Marion Resch-Heckel ("Es ist ein Herzensprojekt") wünschte sich, dass das Beispiel Spinnstuben Schule macht und andere Kommunen ermuntert, als Bauherr aufzutreten. "Das wird ein Schmuckstück", stellte Landrat Klaus Peter Söllner (FW) fest.