Spinnerei bald wieder Mittelpunkt von Mainleus?

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Der Mainleuser Bürgermeister Robert Bosch, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Landrat Klaus Peter Söllner und Martin Pöhner (von rechts), der die Konzeption der Ausstellung unterstützt hat, stehen vor dem alten Bild, das das Spinnerei-Imperium zeigt. Fotos: Sonny Adam
Der Mainleuser Bürgermeister Robert Bosch, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Landrat Klaus Peter Söllner und Martin Pöhner (von rechts), der die Konzeption der Ausstellung unterstützt hat, stehen vor dem alten Bild, das das Spinnerei-Imperium zeigt. Fotos: Sonny Adam
Beim Tag der Städtebauförderung stand die Zukunft des Spinnereigeländes im Fokus.
Beim Tag der Städtebauförderung stand die Zukunft des Spinnereigeländes im Fokus.
 
Auch alte Maschinen, wie sie einst in der Spinnerei verwendet wurden, konnten die Besucher der Ausstellung besichtigen.
Auch alte Maschinen, wie sie einst in der Spinnerei verwendet wurden, konnten die Besucher der Ausstellung besichtigen.
 
Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz sichtet mit Bürgermeister Robert Bosch, Martin Pöhner, Robert Grötschel und Landrat Klaus Peter Söllner die alten Dokumentationen.
Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz sichtet mit Bürgermeister Robert Bosch, Martin Pöhner, Robert Grötschel und Landrat Klaus Peter Söllner die alten Dokumentationen.
 
Die Architekturausstellung war sehenswert.
Die Architekturausstellung war sehenswert.
 
Im ehemaligen Büro von Fritz Hornschuch: Silka Gebhardt, Robert Grötschel, Sebastian Türk und Martin Pöhner (von links)
Im ehemaligen Büro von Fritz Hornschuch: Silka Gebhardt, Robert Grötschel, Sebastian Türk und Martin Pöhner (von links)
 
 
Alles über die Spinnerei-Geschichte gab es zum "Tag der Städtebauförderung".
Alles über die Spinnerei-Geschichte gab es zum "Tag der Städtebauförderung".
 
Bürgermeister Robert Bosch bei der Begrüßung
Bürgermeister Robert Bosch bei der Begrüßung
 
Die Resonanz der Bürger auf den "Tag der Städtebauförderung" war groß.
Die Resonanz der Bürger auf den "Tag der Städtebauförderung" war groß.
 
Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz
Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz
 
Ein Gemälde des Geheimrats durfte natürlich nicht fehlen.
Ein Gemälde des Geheimrats durfte natürlich nicht fehlen.
 
Auch Silka Gebhardt von Leepswood (Wirsberg-Weißenbach) hat sich in die Ausstellung mit ihren Ideen eingebracht.
Auch Silka Gebhardt von Leepswood (Wirsberg-Weißenbach) hat sich in die Ausstellung mit ihren Ideen eingebracht.
 
Die Wolle, die in der Spinnerei hergestellt wurde, stammte von Angorahasen.
Die Wolle, die in der Spinnerei hergestellt wurde, stammte von Angorahasen.
 
Immer wieder wurde an der Firma gebaut.
Immer wieder wurde an der Firma gebaut.
 
Bei den Ausstellungsbesuchern wurden Erinnerungen an frühere Zeiten wach
Bei den Ausstellungsbesuchern wurden Erinnerungen an frühere Zeiten wach
 

In den Räumen der ehemaligen Kulmbacher Spinnerei, wo einst die Webstühle klapperten, dreht sich jetzt alles um die Zukunft der Mainleuser Industriebrache.

Vielleicht wird das Gelände der Spinnerei, wie einst von seinem Gründer erdacht, wieder zum Mittelpunkt des Lebens in der Marktgemeinde Mainleus. Das hofft jedenfalls Sebastian Türk von Mainleus Invest. Auch wenn die Immobiliengesellschaft das gesamte Areal längst an den Markt verkauft hat, liegt dem Unternehmen noch immer die Zukunft des gesamten Geländes am Herzen. Schließlich war es Mainleus Invest, das die Industriebrache vor dem Abriss geschützt hat und für eine "angemessene" Verwertung eingetreten ist.

Zum "Tag der Städtebauförderung" konzipierten Sebastian Türk, Arno Friedrichs, Silka Gebhardt, Martin Pöhner und Robert Grötschel eine sehenswerte Ausstellung, die an die Glanzzeiten der Spinnerei erinnert. Echte Angorawolle mit der Banderole der Spinnerei wurde gezeigt, das Büro von Fritz Hornschuch wurde nachgebaut. Es gab Spinnräder und Webstühle zu sehen.


Für "qualitätvolle Architektur"

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz zeigte sich beeindruckt von der Ausstellungskonzeption. Die Städtebauförderung sorge für einen Ruck vor allem in Oberfranken. Von insgesamt 76 Kommunen, die bayernweit von dem Förderprogramm profitieren möchten, hätten sich 20 aus der Region für Projekte angemeldet. "Es ist wichtig, dass wir uns in Oberfranken qualitätvolle Architektur zutrauen", sagte Piwernetz.

In der alten Spinnerei war eine weitere Ausstellung mit beispielhaften Umbauten zu sehen. Dargestellt waren die Sanierung des Kulmbacher Rathauses, das Kräuterdorf Nagel und viele weitere Maßnahmen. Leonard Valier, Ingo Quaas und Bettina Seliger von den Büros für Städtebau und Bauleitplanung Wittmann, Valier und Partner, vom Stadtplanungsbüro Planwerk in Nürnberg und vom Büro Cima konkrete Vorgehensschritte vor. Wichtig sei es, Wettbewerbe auszuschreiben und ein Quartiersmanagement zu installieren.


Landrat: Chancen ergreifen

Landrat Klaus Peter Söllner freute sich über die Ausstellung zur Spinnereigeschichte. "Sie trägt zur Identifikation der Bürger mit dem Projekt bei. Es geht jetzt darum, Chancen zu ergreifen", sagte er.

Die Marktgemeinde Mainleus ist bereits mitten im Planungs- und Realisierungsprozess. Bürgermeister Robert Bosch wünscht sich eine aktive Beteiligung möglichst vieler Bürger. Aus diesem Grund haben bereits ein Ortsspaziergang, der unter dem Motto "Auf der Suche nach der Mainleuser Mitte" stand, und eine Eigentümerbefragung stattgefunden. Am 17. Mai wird eine Planungswerkstatt ins Leben gerufen. "In mehreren Gruppen werden die wichtigsten Themen der Ortsentwicklung diskutiert", so Bosch.

Beim "Tag der Städtebauförderung" gab es auch eine Fotoausstellung des Fotoamateurclubs Mainleus-Kulmbach mit Bildern aus Mainleus und eine private Fotoausstellung.