Es wird ein schwieriges Unterfangen, die vielen Flüchtlinge in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren. Wie man gerade jungen Menschen eine Zukunftschance bieten kann, zeigt ein Projekt im Kulmbacher Schulzentrum.
Sie sehen Deutschland nicht als Abenteuer, sondern als ihre Zukunft: Daniel aus Eritrea, der Autos reparieren möchte, die Afghanen Mohammad Zahir und Turabaz Khan, die Krankenpfleger werden wollen. Die minderjährigen Flüchtlinge, die aus Afrika und Asien kommen, haben zuweilen schon ein klares Ziel vor Augen. Sie haben aber alle noch einen weiten Weg vor sich.
Sie in die Gesellschaft zu integrieren, ist eine Herkulesaufgabe. Der müssen sich die Jungs stellen, die oft nicht mehr als Grundschulwissen besitzen. Aber auch die Pädagogen. Sie müssen Flüchtlinge, die kaum Deutschkenntnisse haben, in den Vorklassen der Berufsschule schon jetzt an die Arbeitswelt heranführen. Es sind Lehrer, die Entwicklungshilfe leisten.
Wohin die Entwicklung geht, vermag keiner zu sagen. Eines steht aber fest: Ohne die berufliche Orientierungshilfe würde das Abenteuer Deutschland die minderjährigen Flüchtlinge zielsicher aufs Abstellgleis führen.