Kollegen aus ganz Süddeutschland haben den Mitarbeitern des Kauflands im "Fritz" ihre Solidarität bekundet. Die Filiale soll 2019 geschlossen werden.
Kaufland will seine Filiale im Einkaufszentrum "Fritz" in Kulmbach schließen
50 Mitarbeiter wären von der Schließung betroffen
Gesamtbetriebsrat von Kaufland hat in Kulmbach getagt und Solidarität ausgedrückt
Die 50 Mitarbeiter aus Kulmbach kämpfen nach wie vor um den Erhalt des Kaufland im Einkaufszentrum "Fritz" Dabei wissen sie die Belegschaft anderer Filialen aus ganz Süddeutschland hinter sich. Mit Plakataktionen haben diese die Geschäftsführung dazu aufgefordert, nicht am Standort Kulmbach zu rütteln und die Arbeitsplätze zu erhalten.
Gesamtbetriebsrat tagt in Kulmbach
Am Mittwoch hat nun der Gesamtbetriebsrat, der für Kulmbach und weitere zehn Kaufland-Filialen zuständig ist, in Kulmbach getagt. Ebenfalls, um die Solidarität mit den Kulmbacher Kollegen zu bekunden, wie Vorsitzende Gabriele Wolf gegenüber der Presse erklärte. Zwar laufen in Kulmbach bereits die Sozialplanverhandlungen, doch hofft auch der Gesamtbetriebsrat noch auf ein Einlenken der Geschäftsführung. Vor fünf Jahren sei an keiner Filiale gerüttelt worden, jetzt komme es immer wieder mal zu einer Schließung. So soll laut Wolf auch in Bretten (Baden-Württemberg) ein Haus, das sich in der Innenstadt befindet, dichtgemacht werden.
OB bittet: Entscheidung nochmal überprüfen
Dass es in Kulmbach Perspektiven gibt, die für den Erhalt der Filiale im Fritz sprechen, das machte im Gespräch mit den Betriebsräten OB Henry Schramm (CSU) deutlich. Gerade mit Blick auf das Grüne Zentrum, das auf dem Spinnereiareal entstehe, und auf die Tatsache, dass Kulmbach Universitätsstadt wird, würde das Kundenpotenzial für die Lebensmittel-Einzelhandelskette erheblich gesteigert, betonte Schramm. Dies habe er in Gesprächen mit Kaufland-Führungskräften immer wieder betont. "Wir stehen nach wie vor hinter den Mitarbeitern und wünschen uns, dass die Entscheidung noch einmal überprüft wird", sagte der OB. Sollte an der Schließung nicht mehr gerüttelt werden, sei die Stadt auch bereit, bei der Suche nach alternativen Standorten Kaufland zu unterstützen. "Wobei unsere Interesse natürlich darauf liegt, die Einzelhandelskette in der Innenstadt zu halten."
"Wir werden kämpfen"
"Wir werden weiter um unsere Filiale und unsere Arbeitsplätze kämpfen", stellte die Kulmbacher Betriebsrätin Mandy Mücke fest, die weitere Protestaktionen nicht ausschloss.
Das ist sehr bedauerlich, und ich denke auch daß hier der OB auch nichts mehr ausrichten kann. Denn wenn ein "Konzernchef" eine Entscheidung getroffen hat dann ist das nun mal so. Leider schadet das der Innenstadt, da man wohl außer Ramsch, Klamotten und Handys hier leider nichts mehr kaufen kann. Absolut Sinnlos.