Bürgermeisterwahl Mainleus: "Robert Bosch will was bewegen"

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Robert Bosch bei seinem Wahlkampfauftakt. Foto: Jürgen Gärtner
Robert Bosch bei seinem Wahlkampfauftakt. Foto: Jürgen Gärtner
Robert Bosch bei seinem Wahlkampfauftakt. Foto: Jürgen Gärtner
Robert Bosch bei seinem Wahlkampfauftakt. Foto: Jürgen Gärtner
 
Robert Bosch bei seinem Wahlkampfauftakt. Foto: Jürgen Gärtner
Robert Bosch bei seinem Wahlkampfauftakt. Foto: Jürgen Gärtner
 

Der CSU-Kandidat stellt sich vor: Jetzt ist auch Robert Bosch auf Wahlkampftour.

"Robert Bosch will etwas bewegen." Das erste Wort in der ersten CSU-Wahlkampfveranstaltung ergreift nicht der Kandidat selbst, sondern sein Parteikollege Manfred Stark. Der war in den zurückliegenden Tagen mit Robert Bosch unterwegs im Markt Mainleus, zusammen haben sie an den Türen geklingelt und das Gespräch mit den Bürgern gesucht. Den Satz "Ich bin Robert Bosch und möchte Bürgermeister werden", habe er in dieser Zeit oft gehört. Die Menschen kennenzulernen und mit ihnen zu reden habe richtig Spaß gemacht, sagt er und überlässt dann "dem jüngsten Bürgermeister-Kandidaten" das Podium.


Nur ein paar Stichpunkte

Das FSV-Sportheim in Danndorf hat Robert Bosch als Auftaktveranstaltung ausgewählt. Dass es die erste Veranstaltung ist, merkt man ihm nicht an, von Nervosität ist nichts zu spüren. Nur ein paar Stichpunkte hat er auf einen Wahlflyer notiert. Mehr braucht er nicht, um den rund 25 Personen seine Ziele und Vorstellungen für das Bürgermeister-Amt zu erläutern und dann noch mit ihnen zu diskutieren.

Bosch beginnt mit seiner Person: 36 Jahre alt, in Mainleus aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach dem Gymnasium in Kulmbach folgt die Verpflichtung bei der Bundeswehr. "Dadurch war ich beruflich viel unterwegs und habe gemerkt, wie mir Mainleus und meine Heimat ans Herz gewachsen sind."

Deshalb spricht er von der Gemeinde in den höchsten Tönen: Der Markt sei liebenswert und ein pulsierender Wirtschaftsstandort. "Und dort, wo wir noch nicht wirtschaftsfreundlich sind, will ich es werden." Ein Standortmarketing sei dabei wichtig. "Ein Autobahn-Anschluss ist nicht alles, wir haben hier eine gute Verkehrsanbindung." Auch die Versorgungs-Infrastruktur stimme mit Schule und Kindergärten. "Hier kann man schön wohnen, die Wirtschaft bietet qualifizierte Arbeitsplätze." Das gelte es auch zu vermitteln. Mit sozialem Wohnungsbau will er junge Familien locken.

Ein wichtiges Anliegen ist Robert Bosch das Miteinander der Generationen. Dazu zähle nicht nur Barrierefreiheit in kommunalen Anlagen und eine "Gemeinde-Schwester", sondern: "Wir brauchen ein stationäres Pflegeheim in Mainleus, damit die Menschen im Alter ihre Heimatgemeinde nicht verlassen müssen." Deshalb sei man dabei, den Bebauungsplan zu ändern.


Die Anlieger müssen mit ins Boot

Aber nachdem in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Frist für die Stellungnahmen der Anlieger noch nicht abgelaufen war, habe die CSU den Bauantrag nicht mit durchgewunken. "Wir wollen schließlich die Anlieger mit im Boot haben", sagt er mit Blick auf das Projekt, das hinter dem Siedlerheim geplant ist.

Mit Blick auf die Jugend verspricht er, sich für den Erhalt der Schule einzusetzen, die offene Ganztagsgrundschule zu fördern und die Vereine mit einzubinden. Stichwort Vereine: "Ich will den Neujahrsempfang wieder einführen. Das war ein Zeichen für die Wertschätzung des Ehrenamts."

Und dann ist da natürlich noch das ehemalige Spinnerei-Gelände: "Dort, in das Herzstück von Mainleus, soll wieder Leben einkehren." Ein Nutzungskonzept der Eigentümer liege mittlerweile vor.


Idee für Adventsmarkt

Auch für den Adventsmarkt hat er eine Idee: "Kleiner und feiner" soll er werden. Das werde sicher besser ankommen, ist der CSU-Mann überzeugt, der sich mehr Bürgerbeteiligung wünscht: "Alle öffentlichen Angelegenheiten sollten auch auf die öffentliche Tagesordnung des Gemeinderats", sagt er und sucht gleich darauf das Gespräch mit den Bürgern.