Mit dem Gedanken hat er sich schon länger getragen, sagt Richard von Schkopp. Mitte Juni ist der 66-Jährige aus der CSU ausgetreten.
Jetzt machte er den Schritt über das soziale Internet-Netzwerk Facebook öffentlich.
Ein Bericht über den Austritt des Bamberger Domkapitulars Peter Wünsche war für Richard von Schkopp der Anlass, seinen Schritt ebenfalls bekannt zu machen. Über die vielen Reaktionen auf seine Entscheidung - nicht nur im Internet - zeigte er sich überrascht.
Dennoch bereut er den Austritt nicht. "Ich fühle mich jetzt wohler." Er habe einfach einen Schlussstrich unter seine politische Phase gezogen. "Ich trete auch nicht in eine neue Partei ein", betont er.
Als Ursache für seine Entscheidung nennt er die gesamtpolitische Ausrichtung der CSU inklusive der Asylpolitik. Er sei hier mehr auf Linie von Bundeskanzlerin Merkel und befürworte eine europäische Lösung. Den lokalen CSU-Akteuren vor Ort stellt er ein gutes Zeugnis aus: "Was hier kommunalpolitisch vor Ort läuft, das ist in Ordnung."
Richard von Schkopp war 1970 im Alter von 18 Jahren in Wuppertal in die CDU eingetreten und 1990 - nach seinem Umzug nach
Kulmbach - zur CSU gewechselt. Der 66-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass er sich stets der CDU näher gefühlt und sich dort Mitte/links orientiert habe. "Ich bin und bleibe konservativ."
Künftig will sich von Schkopp nur noch sozial engagieren - in der Hospiz- und Trauerarbeit, in der Diakonie, bei der Tafel und den Aktiv-Senioren. "Das ist jetzt mein Bereich."
Auch Richard von Schkopps Ehefrau Margret war in der CSU engagiert und saß sogar für die Christsozialen im Stadtrat. Im Jahr 2008 erlag sie einer schweren Krankheit.
Respekt für die konsequente Vorgehensweise, Herr von Schkopp. Die CSU hat sich zur charakterlich verkommensten Partei im deutschen Parteienspektrum entwickelt. Zu viele Jahre Alleinherrschaft ist das Ende der Demokratie.
Die CSU ist überhaupt nicht verkommen. Sie sagt endlich daß, was sich viele denken. Sich aufgrund dem wachsenden linkspopulismus nicht mehr zu sagen wagen! Politiker wie Habeck und natürlich Kipping, Hofreiter und Co. sind eine Gefahr für die Demokratie, aber gewiß kein Seehofer oder Söder. Sehr geehrte(r) Loewenn, Sie sind demnach noch ein Gutmensch, der selbst jetzt noch die ganze Welt in Deutschland willkommen heißen würden. Na ja, irgendwann werden Sie es auch noch lernen, daß die Welt nicht rosarot ist!
Sehr geehrter Herr von Schkopp, dann treten Sie doch bei den Grünen oder den Linken ein. Horst Seehofer hat einen einzigen Fehler gemacht: er hätte sich gleich durchsetzen sollen! Anstelle sich über Rücktrittsforderungen sich Gedanken zu machen, sollte man froh sein, so einen Bundesinnenminister zu haben, der dafür sorgen will, daß wieder mehr Sicherheit in diesem Land einkehrt. Sicherheit, die wir unter Frau Merkel verloren haben! Wie war nochmal der Wahlslogan von der CDU? "In einem Land wo ich gut und gerne lebe". Entschuldigung, aber in einem Land wo man tagtäglich dem Terror hilflos ausgesetzt ist, kann man nicht mehr "gerne" leben!. Herrn Seehofer wünsche ich beiden Gesprächen mit Österreich und evtl. auch Ungarn alles Gute. Und Frau Merkel, das baldige politische abtreten!
Da bin ich zu 100% bei Ihnen .