Otmar Föhr aus Warenfels: ein Organist mit Leib und Seele

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Otmar Föhr an der Orgel der St.-Bartholomäus-Kirche in Wartenfels. Foto: Klaus-Peter Wulf
Otmar Föhr an der Orgel der St.-Bartholomäus-Kirche in Wartenfels. Foto: Klaus-Peter Wulf
in Würdigung seiner 70-jährigen Tätigkeit als Organist zeichnete Pfarrer Godfryd Mizerski (links) Otmar Föhr mit einer Dankurkunde des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick aus. Mit im Bild Kirchenpfleger Robert Göcking (Zweiter von links) und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Stephan Melzer. Foto: Klaus-Peter Wulf
in Würdigung seiner 70-jährigen Tätigkeit als Organist  zeichnete Pfarrer Godfryd Mizerski (links)  Otmar Föhr mit einer  Dankurkunde des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick aus.  Mit im Bild   Kirchenpfleger Robert Göcking (Zweiter von links) und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Stephan Melzer. Foto: Klaus-Peter Wulf
 

Der Wartenfelser Otmar Föhr lässt die Königin der Instrumente seit 70 Jahren zum Lob und Preis Gottes erklingen.

"Die Musik hat mein ganzes Leben geprägt und bestimmt. Ich bin quasi Organist von der Wiege bis zur Bahre!" Das sagte der Vollblutmusiker Otmar Föhr mit einem Augenzwinkern an seinen 85. Geburtstag im April dieses Jahres. Als einen Glücksfall sieht es Föhr im Gespräch mit unserer Zeitung an, dass er bereits im jungen Alter von 14 Jahren von seinem Großvater an der Orgel unterrichtet wurde.


Erzbischof sagt Danke


"Schon damals faszinierte mich dieses Instrument", erinnert sich Otmar Föhr zurück, und so eignete er sich im Lauf der Jahre ein immenses Wissen an. Die Prüfung zum staatlich anerkannten Musiklehrer bestand er mit einem ausgezeichneten Ergebnis.

Seit 70 Jahren ist Föhr nun Organist in der St.-Bartholomäus-Kirche Wartenfels und erfuhr dafür bei der Vorabendmesse zu Allerheiligen eine hohe Ehrung.


Ein wahrhaft liturgischer Dienst


Pfarrer Godfryd Mizerski bekundete Otmar Föhr seinen großen Respekt und dankte ihm für sein außerordentliches Engagement in der Pfarrei Wartenfels. Mehr als 20 Jahre war der Organist auch im Wartenfelser Pfarrgemeinderat tätig, in dem er sich ebenfalls mit sehr viel Sachverstand engagierte.
Mizerski zeichnete Föhr im Namen des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick mit einer Dankurkunde aus. "Der Gottesdienst nimmt seine vornehmste Form an, wenn er feierlich mit Gesang gestaltet wird. Organisten, Chorleiter und Mitglieder der Kirchenchöre leisten dazu einen wesentlichen Beitrag und vollziehen somit einen wahrhaft liturgischen Dienst", so Schick in seiner Grußbotschaft.

Der Geistliche lobte den hervorragenden Dienst des Organisten an der Königin der Instrumente nicht nur im Wartenfelser Gotteshaus, sondern in vielen weiteren Kirchen in der Region. Godfryd Mizerski wünschte dem 85-Jährigen weiterhin viel Begeisterung, Kraft und Zufriedenheit beim Orgelspiel.

Föhrs war ferner 60 Jahre Dirigent der Chorgemeinschaft Presseck-Wartenfels und 30 Jahre Chorleiter des Gesangvereins Rugendorf. Drei Jahrzehnte war er zudem an der Städtischen Musikschule Kulmbach tätig, wo er Akkordeon, Klavier, Keyboard und Orgel unterrichtete.
Seine Liebe gehört aber nicht nur der Musik.


Für Allgemeinheit eingesetzt


Für Otmar Föhr war und ist es eine Selbstverständlichkeit sich auch um die Belange seiner Mitbürger zu kümmern. Fast zwei Jahrzehnte setze er sich zudem als Gemeinderat zuerst in Wartenfels und nach der Gebietsreform in Presseck für die Allgemeinheit ein.