Der Frankenwaldverein Wartenfels hat viel Zeit und Geld in sein Areal am Ortsrand investiert.
Gut vier Jahre Planung und Arbeit, etwa 40 000 Euro fast nur für Materialkosten und 2108 Stunden unentgeltliche Arbeitszeit investierte die Ortsgruppe des Frankenwaldvereins (FWV) in ihr Areal am Ortsrand von Wartenfels. Entstanden ist auf dem Gelände, das der Markt Presseck zur Verfügung gestellt hat, ein kleiner Massivbau mit Küchenfunktion am Eingang und hinter dem gepflasterten Platz ein Holzbau mit Sanitäranlagen und Lagerfläche.
Dass die Bäume vor der ehemaligen Hütte des Vereins auf Geheiß des Forstamts gefällt werden mussten, empört die FWV-Ortsgruppe zwar immer noch, deutete Obmann Andre Hümmer an, doch nun habe die Ortsgruppe ein schönes Areal, wo man sich treffen könne. Dieses wurde nun am 1. Mai mit einer Andacht mit Segnung der Gebäude durch Pater Godfryd Mizerski und einer Feierstunde offiziell in Betrieb genommen.
Mit Unterstützung der Gemeinde und des Pressecker Bauhofs, der Oberfrankenstiftung, des Landkreises und des Hauptvereins habe man etwas Dauerhaftes geschaffen. 41 Mitglieder der Ortsgruppe haben "unter der oft sehr strengen Bauleitung von Thomas Schütz" das Projekt umgesetzt. Dank der Rücklagen durch die vorhergehenden Ortsgruppenführungen musste man keine Kredite aufnehmen.
Gemeinsam mit der Feuerwehr kümmert sich der FWV Wartenfels zudem um die Instandhaltung des Spielplatzes neben seinem Areal. Und im Anschluss an die beiden Flächen wird im Rahmen eines komplexen touristischen Vorhabens der Frankenwald-Allianz ein Wasserspielplatz entstehen, der bereits konkret in Planung ist.
Zum gelungenen Projekt gratulierte Bürgermeister Siegfried Beyer. Den Gemeinschaftsgeist ("Ihr g‘hört zam, ihr helft zam") lobte Landrat Klaus Peter Söllner. Dieter Frank, Vorsitzender des FWV-Hauptvereins, drückte seine Hoffnung aus, dass die Wartenfelser dafür sorgen, "dass immer Leute da sind und weitermachen, wobei die Wartenfelser Ortsgruppe ja bereits den Generationenwechsel geschafft hat."
MdL Martin Schöffel zeigte sich "begeistert, was die Wartenfelser auf die Beine bringen." Ebenso Landtagsvizepräsidentin Inge Aures, die sich daran erinnerte, wie sie mit Freundinnen "damals von Presseck nach Wartenfels gewandert" sei, "um unsere Galanen zu treffen". Nach der Eröffnungsfeier sorgte die Samba-Gruppe Selbitz noch für ordentlich Stimmung.