Zwischen Fölschnitz und Kauerndorf soll die Straße breiter und sicherer werden. Eine kritische Engstelle könnte schon im Frühjahr entschärft sein.
Es kommt Bewegung in den Ausbau der Staatsstraße 2182 zwischen Fölschnitz und Kauerndorf. Baudirektor Siegfried Beck vom Staatlichen Bauamt Bayreuth stellte dem Gemeinderat am Montagabend die geplante Straßenbaumaßnahme vor, die bereits im Herbst dieses Jahres mit einer ersten Vorgriffsmaßnahme im neuralgischen Bereich beginnen könnte.
Die Kosten dafür bezifferte Baudirektor Beck auf rund 160 000 Euro. Die Baukosten für den restlichen Straßenbereich wurden dagegen noch nicht kalkulatorisch angegangen, weil dazu noch mehrere vorbereitende Maßnahmen erforderlich sind. Einen Geh- und Radweg parallel zur Staatsstraße in diesem 750 Meter langen Teilbereich anzulegen, scheitert aus Platzgründen.
Beck berichtete, dass sich die Planungsabteilung des Staatlichen Bauamts mit dem Ausbau der Staatsstraße südöstlich von Kauerndorf in Richtung Fölschitz beschäftigt habe und in eine Grundsatzplanung eingestiegen sei. Dazu war auch eine umfangreiche Erkundung notwendig, denn die Staatsstraße befinde sich in dem Abschnitt in einem ausgeprägten Naturraum, der laut Beck durch den Weißen Main und die Wohnsiedlung oberhalb der Staatsstraße gekennzeichnet ist.
Die Straße ist in dem Bereich für überbreite Fahrzeuge gerade im landwirtschaftlichen Bereich im Gegenverkehr nur sehr schwer passierbar, vor allem auch, weil keine Ausweichstellen vorhanden sind. Hinzu kommt, dass die Linienführung der Straße mit den kleinen Radien sehr unstetig ist, ebenso die wechselnden Höhenlagen.
Letztlich ist auch die Entwässerungseinrichtung der Straße ungenügend und schließlich entspricht der Straßenaufbau nicht mehr dem Stand der Technik.
Die große Frage sei für das Staatliche Bauamt gewesen: Wie kann in dem neuralgischen, engen Bereich mit einer Länge von 160 Metern ein Straßenausbau mit einer Regelbreite von sechs Metern vorgenommen werden. Das tägliche Fahrzeugaufkommen liegt auf der Staatsstraße bei 2654 Kraftfahrzeugen pro 24 Stunden, basierend auf einer Verkehrszählung im Jahr 2015.
In dem Teilstück sollen die Beton-Winkelelemente und die Sandsteinmauer durch eine zwei bis 3,50 Meter hohe Gabionenwand zum Hang ersetzt werden. Mit der Bauweise werde der Eingriff in den Hang mit der darüber liegenden Wohnbebauung auf ein Mindestmaß reduziert.