Metzdorf
Bieridee
Neu in Kulmbach: In Metzdorf wird gebraut
Was lange gärt, wird endlich gut: "Gründla"-Wirt Werner Pittroff hat sich endlich seinen Traum erfüllt - er ist jetzt auch Brauereichef. Den Gerstensaft stellt ein Profi her. Aber wann kann man den Metzdorfer Edeltrunk erstmals kosten?

Der erste Sud ist fertig in der neuen Gasthausbrauerei "Zum Gründla": Das Bier, Metzdorfer Edeltrunk genannt, kommt bernsteinfarben und schaumbekrönt daher, ist abgerundet, dezent gehopft und sehr süffig. Foto: Stephan Tiroch
+3
Bilder
Süffig soll es sein - und bernsteinfarben. "Mehr Vorgaben hab' ich nicht bekommen", sagt Sebastian Hacker. Mehr braucht der Diplom-Braumeister aber auch nicht, um ein Bier zu brauen. Er versteht sein Handwerk - und hat den ersten Sud jetzt fertiggestellt in der kleinen neuen Wirtshausbrauerei in Metzdorf.
Davon hat "Gründla"-Wirt Werner Pittroff schon lange geträumt: ein eigenes Bier für sein Wirtshaus. Seine Bieridee trägt der 45-Jährige seit langem mit sich rum. Vor drei, vier Jahren hat der Brauereichef in spe Pläne, Prospekte und Preislisten studiert und im Kopf ein Konzept entwickelt.
Ein bisschen länger als gedacht hat es zwar gedauert, aber es stimmt schon, was der Volksmund sagt: Was lange gärt, wird endlich gut. Jetzt hat sich Pittroff endlich seinen Traum erfüllt. Der Metzdorfer Edeltrunk, wie der Gerstensaft heißt, macht ihn zum Brauereichef.
Für die Bierherstellung hat Pittroff einen Vollprofi eingestellt: Sebastian Hacker aus Thurnau. Der Diplom-Braumeister - Studium in Weihenstephan - ist von der Wolfshöher Brauerei (Neunkirchen am Sand) gerne nach Kulmbach gewechselt, "weil es eine Chance ist, so was von Grund auf aufzubauen". Der 30-Jährige weiß: "Das Projekt steht und fällt mit dem Bier."
Das Bier? "Du wirst zufrieden sein", meint der Brauereichef zum Besucher von der Zeitung. Pittroff schmunzelt. Klar, er hat den Edeltrunk schon verkostet. Er hat tatsächlich nicht zu viel versprochen.
Das Bier macht im neuen Henkelglas eine gute Figur. Es kommt bernsteinfarben und schaumbekrönt daher, ist abgerundet, dezent gehopft und sehr süffig. Alkoholgehalt? "So etwa fünf Prozent", sagt der Braumeister. "Es ist der erste Versuch, das Grundrezept steht, aber es wird noch ein bisschen daran gefeilt." Dass das Bier handwerklich gebraut und nicht filtriert wird, versteht sich von selbst. "Mein Ziel ist die klassische kalte Gär- und Lagerführung. Deswegen dauert's auch fünf bis sechs Wochen, ehe ein Bier fertig ist", so Hacker. Dass er viel zu tun haben wird, ist ihm klar. Ein Sud hat 500 Liter. Da muss er oft brauen, damit der neu gebaute Lagerkeller immer gut gefüllt ist.
Auch wenn in dem zum "Bräustübla " umgebauten Saal noch Restarbeiten zu erledigen sind - am heutigen Freitag wird der Edeltrunk in der Brauereiwirtschaft erstmals ausgeschenkt. Damit fällt Pittroff ein Steinbrocken vom Herzen. Denn am liebsten hätte er schon vor einem Jahr gebraut - ein bisschen zu ehrgeizig, wie sich herausgestellt hat.
Die Verzögerungen erklärt er mit technischen Problemen. "Es gab halt noch einiges zu tun." Ganz locker, wie man es von ihm gewohnt ist, meint er: "Schau mal den Berliner Flughafen an. Die sind auch noch nicht fertig. Da sind wir in Metzdorf fünfmal schneller."
Bei der Gasthausbrauerei zum "Gründla" kann man Anteile erwerben: pro Gast ein Genuss-Schein zu 500 Euro. Die Verzinsung liegt aktuell bei acht Prozent - zwölf Biermarken und ein Verzehrgutschein über zehn Euro - und soll auf zehn Prozent gesteigert werden.
Davon hat "Gründla"-Wirt Werner Pittroff schon lange geträumt: ein eigenes Bier für sein Wirtshaus. Seine Bieridee trägt der 45-Jährige seit langem mit sich rum. Vor drei, vier Jahren hat der Brauereichef in spe Pläne, Prospekte und Preislisten studiert und im Kopf ein Konzept entwickelt.
Ein bisschen länger als gedacht hat es zwar gedauert, aber es stimmt schon, was der Volksmund sagt: Was lange gärt, wird endlich gut. Jetzt hat sich Pittroff endlich seinen Traum erfüllt. Der Metzdorfer Edeltrunk, wie der Gerstensaft heißt, macht ihn zum Brauereichef.
Braumeister aus Thurnau
Für die Bierherstellung hat Pittroff einen Vollprofi eingestellt: Sebastian Hacker aus Thurnau. Der Diplom-Braumeister - Studium in Weihenstephan - ist von der Wolfshöher Brauerei (Neunkirchen am Sand) gerne nach Kulmbach gewechselt, "weil es eine Chance ist, so was von Grund auf aufzubauen". Der 30-Jährige weiß: "Das Projekt steht und fällt mit dem Bier."Das Bier? "Du wirst zufrieden sein", meint der Brauereichef zum Besucher von der Zeitung. Pittroff schmunzelt. Klar, er hat den Edeltrunk schon verkostet. Er hat tatsächlich nicht zu viel versprochen.
Das Bier macht im neuen Henkelglas eine gute Figur. Es kommt bernsteinfarben und schaumbekrönt daher, ist abgerundet, dezent gehopft und sehr süffig. Alkoholgehalt? "So etwa fünf Prozent", sagt der Braumeister. "Es ist der erste Versuch, das Grundrezept steht, aber es wird noch ein bisschen daran gefeilt." Dass das Bier handwerklich gebraut und nicht filtriert wird, versteht sich von selbst. "Mein Ziel ist die klassische kalte Gär- und Lagerführung. Deswegen dauert's auch fünf bis sechs Wochen, ehe ein Bier fertig ist", so Hacker. Dass er viel zu tun haben wird, ist ihm klar. Ein Sud hat 500 Liter. Da muss er oft brauen, damit der neu gebaute Lagerkeller immer gut gefüllt ist.
Auch wenn in dem zum "Bräustübla " umgebauten Saal noch Restarbeiten zu erledigen sind - am heutigen Freitag wird der Edeltrunk in der Brauereiwirtschaft erstmals ausgeschenkt. Damit fällt Pittroff ein Steinbrocken vom Herzen. Denn am liebsten hätte er schon vor einem Jahr gebraut - ein bisschen zu ehrgeizig, wie sich herausgestellt hat.
Die Verzögerungen erklärt er mit technischen Problemen. "Es gab halt noch einiges zu tun." Ganz locker, wie man es von ihm gewohnt ist, meint er: "Schau mal den Berliner Flughafen an. Die sind auch noch nicht fertig. Da sind wir in Metzdorf fünfmal schneller."