Naturbühne Trebgast: Die Schauspieler blieben trocken

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Die "Drei Eisheiligen und die kalte Sophie" konnten den Besuchern der Naturbühne diesmal noch nichts anhaben. Die Temperaturen im ehemaligen Steinbruch waren bei den bisherigen Vorstellungen sehr moderat. Fotos: Dieter Hübner
Die "Drei Eisheiligen und die kalte Sophie" konnten den Besuchern der Naturbühne diesmal noch nichts anhaben. Die Temperaturen im ehemaligen Steinbruch waren bei den bisherigen Vorstellungen sehr moderat.  Fotos: Dieter Hübner
Vorsitzender Siegfried Küspert ist froh, wenn er am Ende der langen Saison seinen "Schnauzer" wieder los wird.
Vorsitzender Siegfried Küspert ist froh, wenn er am Ende der langen Saison seinen "Schnauzer" wieder los wird.
 

Naturbühnen-Vorsitzender Siegfried Küspert freut sich, dass die Saison 2015 bei den Zuschauerzahlen im Trend der bisherigen Erfolgsjahre liegt. Bis jetzt wurde nur ein Regentag verzeichnet. Für eine der nächsten Theateraufführungen haben sich hochrangige Gäste angekündigt.

Eine positive Zwischenbilanz zog Vorsitzender Siegfried Küspert kurz nach der Halbzeit der Sommerspiele auf der Trebgaster Naturbühne. "Wir liegen bei den Zuschauerzahlen im Trend der Erfolgsjahre 2013 und 2014." Die Leistungen der Aktiven in allen vier Eigenproduktionen dürften wesentlich zu diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen haben.

Natürlich sei die bisherige Saison auch vom Wetter her begünstigt gewesen. Nur bei einer einzigen Vorstellung habe es geregnet. Oft genug kommt es vor, dass die Zuschauer - unter einem geschützten Dach im Trockenen sitzend - mitleidsvoll auf die Schauspieler schauen, die bei Kälte, Wind und Regen auf der Bühne ihr Bestes geben. Wenn die manchmal zudem noch mit spärlichen Kostümen bekleidet agieren müssen, rufen solch widrige Wetterumstände bei den Besuchern schon mal Gänsehaut hervor.

Vorher eine Stunde beschäftigt

Überwältigt zeigt sich Küspert vom Zusammenhalt der Truppe. "Die Stimmung der Truppe ist bei allen vier Stücken sehr gut." Wegen Personalmangels sei jedes Ensemble bereit gewesen, sein Bühnenbild selbst auf- und wieder abzubauen. "Bei der Kulisse von ,Don Camillo und seine Herde' sind beispielsweise vier bis fünf Personen schon eine Stunde mit dem Aufbau beschäftigt. Aber es funktioniert", ist der Vorsitzende voll des Lobes.

Inzwischen scheinen sich die Leistungen des kulturellen Aushängeschildes des Landkreises Kulmbach auch in der überregionalen Theater-Szene herumgesprochen zu haben. Nachdem bereits bei einer Premiere der Vizepräsident des Bayerischen Amateurtheater-Verbandes, Kurt Rodehau, zu Gast war, haben sich jetzt dessen Präsident und der Pressesprecher, Horst Rankl und Gerhard Berger, sowie der Präsident des Verbandes deutscher Freilichtbühnen, Wolfgang Schiffelholz, für eine der nächsten Veranstaltungen angekündigt.

Positiv entwickeln sich im Rahmen der Partnerschaft zwischen den Landkreisen Zwickau und Kulmbach auch die Gastspiele der Naturbühne auf Schloss Blankenhain in Sachsen. Nach ihrem erfolgreichen Auftritt mit dem "Dschungelbuch" in diesem Jahr, wurde das Treb gaster Ensemble mit "Don Camillo und seiner Herde" bereits für das nächste Jahr wieder eingeladen.

Reservierungen empfohlen

Eine Bitte hat der Pächter der Naturbühnen-Gastronomie an die Besucher: Wer vor einer Aufführung das kulinarische Angebot genießen wolle, für den empfehle sich am besten eine Reservierung, denn die Plätze auf der überdachten Terrasse seien um diese Zeit immer schnell besetzt. Und dann seien die Leute, die um halb acht Uhr kommen und noch etwas essen wollen, enttäuscht, wenn die Kapazität der Gaststätte bereits ausgeschöpft ist.

Auch für Interessenten eines bestimmten Stückes zu einem bestimmten Termin sei es schon ratsam, sich rechtzeitig um eine Reservierung zu bemühen.