Der Markt plant, den Gebäudekomplex umfassend zu sanieren. Es soll sogar ein Aufzug eingebaut werden.
Die Grund- und Mittelschule Mainleus wird umfassend saniert. Was genau geplant ist, stellte der Liegenschaftsbeauftragte der Kommune, Ronny Thater, dem Gemeinderat am Montagabend vor. Rund sieben Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren investiert werden.
Vier große Maßnahmenpakete sind geplant. Block 1 umfasst die Grundschule (Brandschutz, Rettungswege, Sicherheitstechnik, Nasszellensanierung, Um- und Ausbau der Mensa, Erneuerung Beleuchtung, Elektroleitungen und -verteilung). Vorgesehen ist eine Umsetzung in 2018. Kosten: 1,71 Millionen Euro.
Die gleichen Maßnahmen wie im Block 1 (nur ohne Mensa) werden ein Jahr später an der Mittelschule durchgeführt. Die Kosten hier: zwei Millionen Euro.
Für 2019/20 ist die Neugestaltung des Pausenhofs an der Grundschule vorgesehen. Dafür werden rund 400.000 Euro eingeplant.
Der größte Brocken, der auch eine längere Bauphase beinhaltet, ist die energetische Sanierung der gesamten Grund- und Mittelschule, inklusive Wärmedämmung der Fassade und der Fenster. Der Ausführungszeitraum ist auf 2020/21 terminiert, die Kosten sind mit 2,5 Millionen Euro angesetzt.
Den Standort stärken
Bürgermeister Robert Bosch (CSU) verdeutlichte, dass der Markt bereits in die Schule investiert hat: rund 850.000 Euro in die Flachdachsanierung und 150.000 Euro in die Toilettenerneuerung. "Wir haben schon viel getan, um den Schulstandort Mainleus zu stärken."
Die von Thater vorgestellte Studie soll in die mittelfristige Haushaltsplanung einfließen.
Kurzfristig aufgenommen wurde dagegen der Einbau eines Aufzugs in der Grundschule. Der Aufzug soll im Treppenhaus der Aula seinen Platz finden und vom Keller bis ins Dachgeschoss reichen. Die Kosten dafür bezifferte Thater auf 182.000 Euro.
Der Markt leistet sich den Aufzug, nachdem die Flachdachsanierung günstiger gekommen war als erwartet. "Die frei werdenden Mittel könnten nun für die barrierefreie Gestaltung der Schule verwendet werden", erklärte Thater weiter.
Nach Abzug aller Fördermittel wird sich der Eigenanteil des Marktes am Aufzug voraussichtlich auf etwas über 51.000 Euro belaufen.
Bürgermeister Bosch steht voll hinter dem Vorhaben: "Unser Ziel muss es sein, Menschen mit eingeschränkter Mobilität so gut es geht eine Teilnahme am Leben zu ermöglichen." Und da sei Barrierefreiheit ein wichtiger Bestandteil integrativer Politik.