Maxit will in Azendorf pro Tag 100.000 Mörtelpads produzieren

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Die vorgefertigten Mörtelpads müssen auf der Baustelle nur noch bewässert werden. Foto: Unipor
Die vorgefertigten Mörtelpads müssen auf der Baustelle nur noch bewässert werden. Foto: Unipor
"In den nächsten Jahren werden in Azendorf 40 weitere Arbeitsplätze geschaffen", sagt Hans-Dieter Groppweis.
"In den nächsten Jahren werden in Azendorf 40 weitere Arbeitsplätze geschaffen", sagt Hans-Dieter Groppweis.
 

Die Azendorfer Firma Franken-Maxit investiert 17 Millionen Euro, um die Produktion ihres Mörtelpads auf 100 000 Stück am Tag auszuweiten.

Die Maxit-Gruppe investiert am Standort Azendorf erneut viele Millionen Euro und baut unter anderem die Mörtelpad-Produktion aus, mit der der Hausbau revolutioniert werden soll. "Innovative Projekte wie das Mörtelpad eröffnen uns immer wieder neue Geschäftsfelder und sichern so Arbeitsplätze", sagt geschäftsführender Gesellschafter Hans-Dieter Groppweis im Interview.

Ihre Firmengruppe hat vor zwei Jahren auf der Messe "Bau 2015" das Mörtelpad vorgestellt, mit dem der Bau revolutioniert werden, Maurerkelle, Mörtelsilo sowie Mischmaschine weitgehend überflüssig werden sollen. Wie hat sich die Nachfrage seit der Präsentation der Neuheit entwickelt?
Hans-Dieter Groppweis: Unsere Mörtelpads erleichtern dem Maurer die Arbeit. Es sind trockene Platten, die im Wesentlichen aus Leichtdünnbettmörtel bestehen und die auf der Baustelle nur noch bewässert werden müssen. Die Nachfrage wächst und wächst. Im vergangenen Jahr wurden fast zwei Millionen Mörtelpads verkauft. Mittlerweile wurden damit circa 1000 Häuser gebaut.

Und mit wie vielen Mörtelpad-Häusern rechnen Sie 2017?
Wir rechnen damit, dass in diesem Jahr drei bis vier Millionen Mörtelpads produziert und verkauft werden. Es werden damit bestimmt 1500 Häuser gebaut - in Deutschland wie auch im Ausland. Auch Bauunternehmen aus der Schweiz gehören inzwischen zu unseren Kunden.

Die steigende Nachrage macht eine höhere Produktion erforderlich. Wie bewerkstelligt das Maxit?
Wir haben eine 1800 Quadratmeter große Produktionshalle für Mörtelpads errichtet, in der es bis dato fünf Produktionslinien gibt. In einer zweiten neuen Halle, die 2000 Quadratmeter groß ist, wird bis Mitte des Jahres eine weitere Produktionslinie auf neuestem technischen Stand eingerichtet. Fernziel ist es, dass in Azendorf 100 000 Pads am Tag hergestellt werden. Um das zu erreichen, werden in den nächsten Jahren weitere rund zehn Millionen Euro in 17 zusätzliche Produktionslinien investiert.

Weit über drei Millionen sind in Azendorf auch in den Neubau des Forschungs- und Entwicklungszentrums geflossen. Wann wird dieses eröffnet?
Die Eröffnung ist 2017 geplant. Das Forschungszentrum wird uns weiter voranbringen. Als Mittelständler sind wir zu kreativem Erfindergeist gezwungen, um auf dem Markt bestehen zu können. Innovative Produkte wie das Mörtelpad eröffnen neue Geschäftsfelder und sichern so Arbeitsplätze. Unser Tüftler bekommen das optimale Arbeitsumfeld für entsprechende Fortschritte.
Gibt es neue Forschungsansätze?
Aktuelle Ansätze gehen in Richtung energetisch optimierter Fassadensysteme, die auf den Erkenntnissen mit Solarfarben und -putzen bestehen.

Maxit investiert - werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen?
Die Firmengruppe zählt 700 Beschäftigte, wovon 250 bei Maxit und Bergmann in Azendorf tätig sind. Wir haben 2017 schon 20 neue Mitarbeiter in Azendorf eingestellt - in den nächsten Jahren werden bis zu 40 weitere Arbeitsplätze geschaffen.