Jörg Treutler kam für die SPD zum Ergebnis, dass mit den Investitionsprojekten in die Zukunft der Marktgemeinde investiert werde: "Unsere Pro-Kopf-Verschuldung wird am Ende dieses Jahres bei rund 825 Euro liegen. Wir liegen damit rund 50 Prozent unter der durchschnittlichen Verschuldung vergleichbarer Gemeinden."
Die Zahlen im Überblick
Verwaltungshaushalt
Einnahmen Schlüsselzuweisungen 523 410 Euro, Förderung Kindertagesstätte 312 000 Euro. Einkommensteuerbeteiligung 924 810 Euro, Gewerbesteuer 500 000 Euro, Grundsteuern 189 600 Euro, Mieteinnahmen 65 000 Euro
Ausgaben Kreisumlage 746 600 Euro, Gewerbesteuerumlage 107 810 Euro, Personalkosten 680 140 Euro. Schulwesen 172 800 Euro. Kindertagesstätte 581 000 Euro
Vermögenshaushalt
Einnahmen Rücklagenentnahme 624 320 Euro, Investitionspauschale 138 640 Euro, Kreditaufnahme 527 600 Euro, Zuwendungen für Investionsmaßnahmen 4,244 Millionen Euro
Ausgaben Bürgerzentrum 3,0 Millionen Euro, Erweiterung Kindertagesstätte 1,6 Millionen Euro. Gemeindehaus Herbert-Kneitz-Straße 160 000 Euro, Grunderwerb 135 000 Euro, Dorferneuerung Osserich 110 000 Euro, Abschluss Breitbandverlegung 113 000 Euro, Deckensanierung Ortstraßen 50 000 Euro, Wasserversorgung 41 000 Euro, Kiosksanierung im Freibad 38 000 Euro, Abwasserbeseitigung 17 500 Euro
Die Jahresrechnung 2018 legte Kämmerin Andrea Müller dem Marktgemeinderat in der jüngsten Sitzung vor. Der Verwaltungshaushalt schloss ihr zufolge in Einnahmen und Ausgabe mit 3,07 Millionen Euro an. Darin enthalten ist die Zuführung zum Vermögenshaushalt von 72 598 Euro. Die Einnahmen im Vermögenshaushalt betrugen 1,62 Millionen Euro, die Ausgaben lagen bei 996 325 Euro, das ergab einen Soll-Überschuss von 624 326 Euro.
Den Bebaungsplan "Herbert-Kneitz-Straße", der aus dem Jahr 1973 stammt, hat das Gremium ersatzlos aufgehoben.
"Spritzmaus" wird angeschafft
Für die Sanierungsarbeiten an den Ortsstraßen wird eine "Spritzmaus" angeschafft. Die Kosten betragen 12 900 Euro.
Die Kirchengemeinde Wirsberg hatte einen Zuschussantrag für den Friedhof gestellt. Bürgermeister Hermann Anselstetter verwies darauf, dass auf dem Wirsberger Gottesacker ein jährliches Defizit von rund 1000 Euro anfalle. Diese Lücke solle künftig die Marktgemeinde füllen. Der Bürgermeister kündigte weitere Gespräche mit der Kirchengemeinde an, erst dann sollte Marktgemeinderat abschließend entschieden werden.
Unklar ist gegenwärtig auch noch, wer die Kosten für den barrierefreien Zugang zur Kirche übernehmen wird. Hier wurde ein Gespräch an der Regierung von Oberfranken vereinbart.
Zwei Wahllokale
Für die Europawahl wird neben dem Wahlkokal im Rathaus noch ein Briefwahlbezirk gebildet. Wahlvorsteher sind Hermann Anselstetter (Stellvertreter Karl Heinz Opel) sowie Udo Gebhardt (Bernd Welsch).
Was die Sanierung der Bundesstraße 303 angeht, hatten die Bemühungen der Marktgemeinde laut Hermann Anselstetter Erfolg. Der Bereich von der Wirsberger Kreuzung bis zum Beginn des Geh- und Radweges zwischen Wirsberg und Himmelkron wird im Sommer mit einem lärmmindernden Asphaltbelag versehen. Bürgermeister Anselstetter lobte hier vor allem die unbürokratische Hilfe durch Baudirektor Siegfried Beck.