Ab Montag wird Mainleus geteilt. Die Sanierung der Mainbrücke auf der KU 6 hat weitreichende Auswirkungen auf den Verkehr.
Da wird so mancher Autofahrer fluchen: Ab dem kommenden Montag wird die Mainbrücke in Mainleus saniert, und das hat weitreichende Folgen: Während der Bauzeit, die rund drei Monate dauert, wird die Kreisstraße KU 6 nämlich komplett gesperrt: Die südlichen Ortsteile wie Willmersreuth, Wüstenbuchau Motschenbach und Buchau werden dadurch vom Hauptort abgeschnitten.
Rund 400 000 Euro kostet die Sanierung der fast 60 Jahre alten Brücke, wie Thomas Hörl, der zuständige Sachgebietsleiter für den Bereich Tiefbau am Kulmbacher Landratsamt, mitteilt. Zahlreiche Mängel müssten behoben werden. Es gebe Risse in der Fahrbahn, schadhafte Abdichtungen, undichte Wasserabläufe, korrodierte Auflager und nicht mehr zulässige Geländer.
Alles wird erneuert
Nun wird das Bauwerk auf Vordermann gebracht. Nach dem Rückbau der schadhaften Bauteile bleibt laut Hörl nur noch die Grundtragkonstruktion erhalten. Fahrbahnbelag, Geländer, Straßenbeleuchtung, Abdichtung der Betonoberfläche wie auch die Beschichtung der Stahlträger würden erneuert.
3000 Fahrzeuge passieren täglich das Nadelöhr. Die Fahrer müssen sich nun auf Umwege machen. Die offizielle Umleitungsstrecke führt über Kulmbach, Melkendorf, Katschenreuth, Krumme Fohre, Peesten und Buchau zur KU 6. Fahrzeuge unter zwölf Tonnen können bei Katschenreuth abbiegen und die Kreisstraße KU 32 nach Gundersreuth befahren.
Extra-Kilometer
Die Sperrung der Brücke trifft viele Autofahrer und Landwirte, die Extra-Kilometer zurücklegen müssen. Aber auch zwei Gaststätten oder das Fritz-Hornschuch-Bad, die für viele nur noch schwer zu erreichen sind. Bis Oktober wird die Baumaßnahme den Verkehr erheblich beeinträchtigen.
Es ist aber ein Projekt, das durchgeführt werden muss. "Für uns ist es gut, dass in den Erhalt der Brücke investiert wird", hat der Mainleuser Bürgermeister Robert Bosch (CSU) erklärt.