Das Areal rund um die Limmersdorfer Tanzlinde soll attraktiviert werden. Der Förderbescheid für den Umbau des Gemeindehauses wurde gestern übergeben.
Auf der Limmersdorfer Lindenkirchweih herrscht auch heuer richtig Feierlaune. Und das wurde gestern sogar noch ein bisschen getoppt: Lothar Winkler vom Amt für ländliche Entwicklung in Bamberg überreichte einem strahlenden Bürgermeister Martin Bernreuther einen Förderbescheid über 763 000 Euro - ganz stilgerecht im Schatten der historischen Tanzlinde.
Wider die Leerstände
Mit Zuschüssen aus der Nordostbayern-Offensive will der Freistaat Bayern innerörtliche Leerstände beseitigen.
Und in Limmersdorf ist man da an der richtigen Stelle. Denn das ehemalige Gemeindehaus, in dem einstmals schon ein Kindergarten beheimatet war, wartet seit fast 20 Jahren auf eine Sanierung. Die rückt jetzt näher.
"Ortskerne zu revitalisieren, ist unser Ziel. In Thurnau und Alladorf praktizieren wir das bereits", sagte Martin Bernreuther. Mehr Leben in die Dorfmitte zu bringen, sei eine unverzichtbare Aufgabe der Zukunft. Das Gemeindehaus habe oberste Priorität. Als zweiter Schritt, so der Bürgermeister, folge dann die Restaurierung des Feuerwehrhauses. "Das machen wir aber erst, wenn eine Unterstellmöglichkeit für das Fahrzeug gefunden ist", so Bernreuther.
Danach stünden eine neue Nutzung des Bereichs der Schlauchtrocknung auf dem Programm, das Tanzlindenmuseum und ähnliche Projekte. Die Infrastruktur solle verbessert werden, Außenanlagen, Wege und Grünflächen mit Mitteln der Europäischen Union erneuert.