Lego-League: Roboter aus Oberfranken im Duell

1 Min
Es ist nicht nur ein Spiel, das die Robotik-Gruppe des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums austüfelt, es kommt auch auf das Roboterdesign, auf Teamfähigkeiten und auf ein Referat zum Thema Naturkatastrophen an. Fotos: Sonja Adam
Es ist nicht nur ein Spiel, das die Robotik-Gruppe des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums austüfelt, es kommt auch auf das Roboterdesign, auf Teamfähigkeiten und auf ein Referat zum Thema Naturkatastrophen an. Fotos: Sonja Adam
Gabriel Moser und Thomas Henning (hinten) versuchen dem Roboter das einzuhauchen, was er machen soll. Das Programming erfolgt über ein spezielles Baukastensystem.
Gabriel Moser und Thomas Henning (hinten) versuchen dem Roboter das einzuhauchen, was er machen soll. Das Programming erfolgt über ein spezielles Baukastensystem.
 
Felix Engelhardt programmiert den Roboter.
Felix Engelhardt programmiert den Roboter.
 
Patrick Zahl ist schon seit zwei Jahren beim Robotik-Team des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums dabei.
Patrick Zahl ist schon seit zwei Jahren beim Robotik-Team des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums dabei.
 
Oliver Klughardt hat den Robotergebaut. Der Roboter ist flach, hat Räder und Schleifer, erklärt er.
Oliver Klughardt hat den Robotergebaut. Der Roboter ist flach, hat Räder und Schleifer, erklärt er.
 
 

Naturkatastrophen und ihre schrecklichen Folgen - darum geht es bei der diesjährigen Lego-League. Selbst gebaute und programmierte Roboter sollen Abhilfe schaffen. Am Donnerstag treten 14 Teams aus Oberfranken und der Oberpfalz im Regionalentscheid im Jugendzentrum gegeneinander an.

Seit Wochen tüfteln im B-Bau des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium naturwissenschaftlich begabte Schüler. Sie bauen aus Legosteinen Roboter. "Wir hatten im letzten Jahr auch einen Roboter mit Rädern und Schleifer, aber wir haben das Äußere komplett überarbeitet", erklärt Oliver Klughardt (15) und hofft natürlich, dass die Optik die Jury anspricht. Denn auch das Design zählt.

Die größte Herausforderung allerdings ist der Parcours. In diesem Jahr geht es um Naturkatastrophen und um die Einsätze nach den Katastrophen. Die Roboter sollen nach den Naturkatastrophen selbstständig Evakuierungsschilder aufstellen. Und es gibt noch mehr Aufgaben. Ein Frachtflugzeug muss von der gelben Region in die hellblaue Region des Spielfeldes gebracht werden. Abgebrochene Äste müssen beseitigt werden, ebenso Kabel. Und dann gibt es noch Dach-Trümmerteile, die ein Schiedsrichter auf dem Spielfeld platziert und die beiseite geschafft werden sollen.

Der Roboter der MGFG-Tüftler ist mit verschiedenen Sensoren ausgestattet. Und mit Hilfe dieser Sensoren sollen die Aufgaben gelöst werden. "In diesem Jahr sind wir in jedem Fall besser aufgestellt als im letzten Jahr. Aber wir haben noch nicht alle Aufgaben", sagt Wolfgang Lormes, Lehrer und selbst begeisterter Lego-Fan.

"Wir sind nicht schlecht", zeigt sich Patrick Zahl (13) zuversichtlich. Er war schon im letzten Jahr bei den Robokids und kennt sich mit der Lego League aus. In diesem Jahr hat er sich außerdem bereit erklärt, ein Referat zum Thema Hochwasser in Passau zu halten.

Felix Engelhardt (15) ist ein begeisterter Programmierer. Er positioniert am Computer die viereckigen Symbole und reiht sie aneinander. Die Symbole sind Programmierbestandteile, die dem Roboter die Richtung anzeigen und die Handlung auslösen sollen. Auch Thomas Henning, Gabriel Moser (16) und Moritz Deichsel (15) sind mit Feuereifer in der Robotik-Gruppe am MGF dabei und haben in den Tagen vor dem Wettbewerb kaum noch Zeit, um etwas anderes zu machen. Noch in letzter Minute versuchen die Jugendlichen die Software so zu programmieren, dass möglichst viele Aufgaben gelöst werden können. "Nichts ist schwierig, man muss es einfach probieren", sagen sie und hoffen, dass am Donnerstag beim Wettbewerb alles klappt.