Beim Kulmbacher Volksfest ist es aus polizeilicher Sicht bislang zu keinen Vorfällen gekommen, die die Sicherheit nachhaltig beeinträchtigt hätten.
Nach der Hälfte des Kulmbacher Volksfestes in diesem Jahr zieht die Kulmbacher Polizei eine erste Zwischenbilanz. Während im Vorjahr eine einzige Straftat wegen Verleumdung angezeigt wurde, mussten die Beamten in diesem Jahr bereits in vier Fällen ermitteln.
Schon am ersten Tag geriet ein alkoholisierter 26-jähriger Kulmbacher mit einem bislang Unbekannten in einen Streit. In dessen Verlauf wurde der Geschädigte mit dem Kopf gegen einen Tisch gestoßen und leicht verletzt.
Außerdem wurde eine alkoholisierte 14-jährige Schülerin aus dem Landkreis Kulmbach in das Klinikum Kulmbach eingeliefert, wobei die Umstände ihres Zustandes noch ermittelt werden müssen.
Am Samstag kam es gegen 22.15 Uhr im Bereich der Bayernwippe zu einem Streit zwischen einem 18-jährigen Kulmbacher und wiederum einem Unbekannten. Hierbei erhielt der Kulmbacher zwei Schläge mit der Faust ins Gesicht sowie einen Tritt gegen die Hüfte. Obwohl der Vorfall von einem Zeugen beobachtet werden konnte, gelang dem Täter die Flucht.
Während der erste Sonntag und der anschließende Montag ohne besondere Vorfälle verliefen, kam es schließlich am Dienstag zu einem Vorfall wegen sexueller Belästigung. Gegen 15 Uhr berührte und umklammerte ein 19-jähriger Mann eine 23-jährige Frau aus dem Landkreis Kulmbach in einem Schaustellergeschäft in unsittlicher Weise.
Der Vorfall wurde von einer 21-jährigen Frau, ebenfalls aus dem Landkreis Kulmbach, beobachtet, die den Täter ablenkte, woraufhin die Geschädigte fliehen konnte. Allerdings wandte sich der Täter nun der 21-Jährigen zu und versperrte ihr den Weg. Dieses Mal kam ihr das erste Opfer zur Hilfe, woraufhin der Täter endgültig von ihnen abließ.
Aufgrund einer genauen Beschreibung konnte der Täter anschließend festgenommen werden. Etwaige Zeugen der genannten Straftaten werden gebeten, sich bei der Polizei in Kulmbach zu melden.
Zusammenfassend stellt die Polizei fest, dass es sich in den meisten Fällen um alkoholtypische Delikte gehandelt hat.
Die Polizei kündigt an, dass sie wie auch die Angehörigen der Sicherheitswacht nach wie vor sowohl in Zivil wie auch in Uniform auf dem Festplatz präsent sein werden.