Vernünftiger Umgang mit Alkohol: So geht's

1 Min
Selina Arendt (links) und Carolina Steger entwickeln bei dem Verantwortungsseminar mögliche Werbeslogans für alkoholfreie Cocktails. Foto: Roswitha Engelen
Selina Arendt (links) und Carolina Steger entwickeln bei dem Verantwortungsseminar mögliche Werbeslogans für alkoholfreie Cocktails. Foto: Roswitha Engelen
Amtsarzt Dieter Weiss bringt den SchülerInnen auf sehr persönliche Weise die Gefahren des Alkoholmissbrauchs näher. Foto: Kulmbacher Brauerei
Amtsarzt Dieter Weiss bringt den SchülerInnen auf sehr persönliche Weise die Gefahren des Alkoholmissbrauchs näher. Foto: Kulmbacher Brauerei
 
Der Kreisjugendring Kulmbach fordert die Kreativität der SchülerInnen im Rahmen einer Plakatgestaltung für die "Softbar". Foto: Kulmbacher Brauerei
Der Kreisjugendring Kulmbach fordert die Kreativität der SchülerInnen im Rahmen einer Plakatgestaltung für die "Softbar". Foto: Kulmbacher Brauerei
 
Das Landratsamt Kulmbach veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring einen Hindernisparcours, den es mit einer "Rauschbrille" zu bewältigen gilt. Foto: Kulmbacher Brauerei
Das Landratsamt Kulmbach veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring einen Hindernisparcours, den es mit einer "Rauschbrille" zu bewältigen gilt. Foto: Kulmbacher Brauerei
 
Braumeister Robert Boser erläutert interessierten SchülerInnen den Brauvorgang im Gläsernen Sudhaus des Bayerischen Brauereimuseums. Foto: Kulmbacher Brauerei
Braumeister Robert Boser erläutert interessierten SchülerInnen den Brauvorgang im Gläsernen Sudhaus des Bayerischen Brauereimuseums. Foto: Kulmbacher Brauerei
 

Bereits im dritten Jahr wird das Verantwortungsseminar der Kulmbacher Brauerei angeboten. Zielgruppe sind die zehnten Klassen der weiterführenden Schulen.

"Kein Schiss vor Filmriss" oder "Kein Kotzen und kein Kater vor dem Vater" - mit diesen Slogans würden Selina Arendt, Carolina Steger und ihre Klassenkameraden für alkoholfreie Cocktails werben. Die Aufgabe, effektive Werbeslogans für alkoholfreie Cocktails zu finden, war Teil des Seminars "Kulmbacher Bierkultur - Zwischen Verantwortung und Genuss", an dem die Schülerinnen des Caspar-Vischer-Gymnasiums gestern teilnahmen.
Bereits im dritten Jahr wird das Verantwortungsseminar der Kulmbacher Brauerei angeboten. Zielgruppe sind die zehnten Klassen der weiterführenden Schulen. Die Schüler sollen durch das Seminar für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol sensibilisiert werden.


Thema Alkohol

In der "Gläsernen Brauerei" konnten sie zusehen, wie Bier gebraut wird. "Beim letzten Schritt konnten wir sehen, wie das Bier im Glaskessel erhitzt und der Hopfen zugegeben wurde", erinnert sich die 15-jährige Selina. Die Schüler erfuhren unter anderem auch einiges über die Bierhistorie im Kulmbacher Land und das Reinheitsgebot. Natürlich wurde mit der Herstellung des Bieres, auch der Umgang mit dem Alkohol thematisiert. Experten, beispielsweise vom Landratsamt oder dem Kreisjungendring, hielten Vorträge oder boten Workshops an. Dabei ging es um medizinische Aspekte, wie die Suchtgefahr, die vom Alkohol ausgeht, sowie um rechtliche Aspekte.


Folgen des Alkoholgenusses

Die Schüler konnten die Folgen des übermäßigen Alkoholkonsums sogar am eigenen Leib erfahren. Mit einer sogenannten Rauschbrille mussten sie einen Hindernisparcours absolvieren. Wer die Brille trägt, erlebt eine eingeschränkte Rundumsicht, Doppelsehen oder Fehleinschätzungen, was Entfernungen betrifft.

Selina Arendt gefiel der Präventionsvortrag von Amtsarzt Dieter Weiss am besten. Er habe den Schülern nicht gesagt, sie dürften keinen Alkohol trinken sondern ihn probieren - müssten aber ihre Grenzen kennen. "Er hat mit uns auf Augenhöhe geredet, nicht mit erhobenem Zeigefinger."

Heute findet für den zweiten Teil der zehnten Klassen des CVG das Verantwortungsseminar statt. Für Ulrike Endres, Leiterin des CVG, ist das Seminar ein wichtiger Bestandteil der Prävention am CVG. "Das Verantwortungsseminar war eine tolle Idee der Kulmbacher Brauerei und spricht einen großen Teilnehmerkreis in Kulmbach an." Für die Schüler, die bei dem Projekt vor Ort sehr viel erleben könnten, sei es interessanter, einen Experten von außerhalb zu erleben.