Bereits ab kommenden Schuljahr 2019/2020 müssen an den sechs Schulen des Vereins zur Unterhaltung der pharmazeutisch-technischen Lehranstalten in Bayern angehende Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) für ihre Ausbildung bis auf Weiteres kein Schulgeld mehr bezahlen.
Bereits ab kommenden Schuljahr 2019/2020 müssen an den sechs Schulen des Vereins zur Unterhaltung der pharmazeutisch-technischen Lehranstalten in Bayern angehende Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) für ihre Ausbildung bis auf Weiteres kein Schulgeld mehr bezahlen. Darauf machen die Bayerische Landesapothekerkammer und der Bayerische Apothekerverband nach Bekanntgabe der Förderrichtlinien des Freistaates Bayern im Rahmen des Gesundheitsbonus aufmerksam.
Die Schulgeldfreiheit ist bis Ende Dezember 2020 durch den Freistaat zugesichert. Der Schulträger unterhält Schulen in Kulmbach, München, Würzburg, Augsburg, Nürnberg und Passau. "Für viele Schülerinnen und Schüler war das Schulgeld bisher eine Hürde, sich zur/zum PTA ausbilden zu lassen", sagt Hans-Peter Hubmann, Pressesprecher der Apotheker im Landkreis Kulmbach. "Wir Apothekerinnen und Apotheker freuen uns deshalb sehr über diese Entwicklung, denn viele Apotheken im Landkreis sind auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern."
Die Berufsaussichten der PTA in der öffentlichen Apotheke, aber auch in Kliniken, Industrie und Verwaltung sind ausgezeichnet. In der öffentlichen Apotheke gehören PTA zu dem Fachpersonal, dass die Kunden zu verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Arzneimitteln pharmazeutisch beraten dürfen. Sie erklären den Kunden auch die Handhabung von Medizinprodukten wie Inhalationsgeräten oder Milchpumpen. Außerdem sind sie in der Ernährungsberatung und in der kosmetischen Beratung tätig.
Im Labor prüfen PTA Ausgangsstoffe, aus denen sie dann für den Kunden individuell abgestimmte Rezepturen, wie Salben oder Cremes, Augentropfen, Zäpfchen, Kapseln und Teemischungen herstellen.
Voraussetzung für die 2,5-jährige Ausbildung als PTA ist mindestens ein Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss. Zuerst besucht man zwei Jahre lang eine staatlich anerkannte Fachschule. In den Ferien müssen die PTA-Schülerinnen und -Schüler ein vierwöchiges Praktikum in einer Apotheke ableisten. Die schulische Ausbildung endet mit einer Prüfung. Daran schließt sich die praktische Ausbildung in der Apotheke an.