Kulmbacher Kunstverein: "Netzwerk" ist der Publikumsliebling

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Klara Schwarz (8) hat Künstlerin Susanne Hanus aus Berlin bei der Installation ihres gigantischen Woll-Netzwerkes geholfen, das gestern den Publikumspreis der Kunstvereins-Ausstellung gewann. Fotos: Sonja Adam
Klara Schwarz (8) hat Künstlerin Susanne Hanus aus Berlin bei der Installation ihres gigantischen Woll-Netzwerkes geholfen, das gestern den Publikumspreis der Kunstvereins-Ausstellung gewann. Fotos: Sonja Adam
Angelika Summa aus Würzburg hat in der Großen Hofstube Geknüpftes aus Draht präsentiert. Foto: Sonja Adam
Angelika Summa aus Würzburg hat in der Großen Hofstube Geknüpftes aus Draht präsentiert. Foto: Sonja Adam
 
Foto: Sonja Adam
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Viele Kunstobjekte zogen bei der Finissage noch die Blicke auf sich. Foto: Sonja Adam
Viele Kunstobjekte zogen bei der Finissage noch die Blicke auf sich.  Foto: Sonja Adam
 
Foto: Sonja Adam
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Die Besucher haben entschieden und die Arbeit "Netzwerk" von Susanne Hanus aus Berlin zur besten der Ausstellung des Kulmbacher Kunstvereins auf der Plassenburg gekürt. Am Sonntagnachmittag ging die Werkschau mit einer Finissage zu Ende.

Die Ausstellung "Netzwerk-Network" anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Kunstvereins Kulmbach war eine gelungene Schau, die den Kunstverein Kulmbach in vielen Facetten präsentiert hat. Den Publikumspreis erhielt ein Kunstwerk von Susanne Hanus mit dem Titel "Netzwerk".

Der Kunstverein Kulmbach hat zum Jubiläum in den letzten Wochen ein Netzwerk der Kunst durch die ganze Stadt gespannt und mit aufsehenerregenden Aktionen wie einer Lichtinstallation vor der alten Spinnerei oder einem begehbaren Netz in der Petrikirche für Schlagzeilen gesorgt. In der Großen Hofstube der Plassenburg zeigten mehr als siebzig Künstler ihre Werke.

Erstmals wurde ein Publikumspreis vergeben. Auf Platz eins beim Publikum kam ein sehr "luftiges" Kunstwerk mit dem Titel "Netzwerk". Künstlerin Susanne Hanus aus Berlin hat den gesamten Eingangsbereich der Großen Hofstube mit bunten Wollfäden eingesponnen.
"Ich durfte mithelfen", erzählt Klara Schwarz (8 Jahre). "Das hat Spaß gemacht", erzählt Klara. Weil die Künstlerin bei der Finissage nicht persönlich anwesend sein konnte, durfte Klara die Urkunde aus den Händen von Kunstvereins-Unterstützer Gerhard Müller entgegennehmen, der 300 Euro als Preisgeld gespendet hat.

"Die Ausstellung war qualitativ so hochwertig, dass ich selbst nicht sagen hätte können, wer den Publikumspreis gewinnen soll", zog Cornelia Morsch vom Kunstverein Bilanz. Mehr als 200 gültige Stimmzettel wurden abgegeben. Viele haben mehrere Künstler, die ihnen gefallen haben, angekreuzt - und solche Stimmzettel waren dann natürlich ungültig, bedauert sie. Doch Verständnis hatten die Juroren für das Publikum. Die Bandbreite der Kunst machte es den Betrachtern schwer, sich für eine Arbeit in der Großen Hofstube zu entscheiden.

Ebenfalls beim Publikum ganz vorne lagen die Tuschezeichnungen von Rosa Marie Hille und die großformatigen Schwarz-Weiß-Bilder des chinesischen Künstlers Heng Li.

Nach der Verleihung des Publikumspreises montierten die Künstler ihre Kunstwerke gestern ab. Und viele Interessierte nutzten noch die Gelegenheit zum Gespräch. Einige zeigten sich zufrieden, andere hatten sich mehr erhofft. "Bei mir war außer Spesen leider nichts gewesen", zog Künstlerin Angelika Summa eine ernüchternde Bilanz. Sie hat aus Metallfäden wolkige Gebilde geknüpft. "Ich habe leider nichts verkauft."

Die Gewinner der Druckgrafiken, die unter den Gästen verlost wurden, sind Markus Lohneisen (Kempten), Bernd Matthes und Susanne Pank (beide Kulmbach).