Kulmbacher Brauerei AG auf Erfolgskurs: Die Dividende steigt

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Die drei Vorstände stoßen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 an: (von links) Otto Zejmon, Vorstandssprecher Markus Stodden und Jörg Lehmann. Foto: Kulmbacher Brauerei
Die drei Vorstände stoßen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 an: (von links) Otto Zejmon, Vorstandssprecher Markus Stodden und Jörg Lehmann. Foto: Kulmbacher Brauerei
Die Kulmbacher Brauerei AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück. Foto: Alexander Hartmann
Die Kulmbacher Brauerei AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück. Foto: Alexander Hartmann
 

Die Kulmbacher Brauerei AG blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Das Konzernergebnis konnte von 5,4 auf 8,4 Millionen Euro gesteigert werden.

Rundum zufriedene Gesichter waren gestern bei der Hauptversammlung der Kulmbacher Brauerei AG in der Dr.-Stammberger-Halle zu sehen: Kein Wunder, konnte Vorstandssprecher Markus Stodden den Aktionären doch erfreuliche Geschäftszahlen präsentieren.


Die Umsatzerlöse

Die Kulmbacher Gruppe hat das Jahr 2016 mit einem Konzernergebnis in Höhe von 8,4 Millionen Euro abgeschlossen (Vorjahr 5,4 Millionen). Die Konzern-Umsatzerlöse stiegen um 0,3 Prozent auf 220,7 Millionen Euro an, das operative Ergebnis erhöhte sich um 21,3 Prozent auf zehn Millionen Euro.


Ein Euro je Stückaktie

Der Bilanzgewinn, der 2015 4 272 435 Euro betragen hatte, konnte in einem schwierigen Marktumfeld auf 4 999 320 Euro gesteigert werden. Während 1,6 Millionen Euro zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals der Brauerei AG eingestellt und 39 320 Euro auf Rechnung vorgetragen werden, werden 3,36 Millionen Euro als Dividende ausgezahlt. Das entspricht einem Euro je Stückaktie. Hatte es im Vorjahr noch kritische Töne von Aktionären gegeben, die die ihrer Ansicht nach magere Rendite moniert hatten, so waren die Anteilseigner diesmal wohl zufrieden. 2015 hatten sie 22 Cent pro Aktie erhalten.


"Innovationskompetenz"

Hintergrund für die gute Geschäftsentwicklung sind laut Vorstand Markus Stodden die "Innovationskompetenz" und die Schlagkraft des Vertriebes. Auch 2016 habe man weitere Bierspezialitäten "ganz nach dem Geschmack unserer Kunden entwickelt". Stodden sprach hier unter anderem die Einführung der "Mönchshof-Manufaktur-Linie" mit "Mönchshof Historischem Märzen" und den "Sternquell Bürgerbräu Kellertrunk naturtrüb" an. Ständig optimierte Produktionsprozesse, geringere Energie- und Verpackungskosten sowie ein ausgeklügeltes Finanzmanagement seien weitere Bausteine, die zu einem erfolgreichen Jahr 2016 beigetragen hätten.


Der Getränkeabsatz

Der Getränkeabsatz stieg um 0,1 Prozent auf 3,194 Millionen Hektoliter an. Die Absatzmenge im Bereich der Gastronomie verringerte sich laut Stodden um vier Prozent, das Absatzvolumen im Handel ("Er macht 61,1 Prozent unseres Absatzes aus") konnte um 2,5 Prozent gesteigert werden. "Unsere alkoholfreien Biere und Biermischgetränke lagen mit 16,4 Prozent über dem Vorjahr."
Beim Blick auf die Entwicklung der einzelnen Marken machte Stodden deutlich, dass "Kulmbacher" im preisaggressiven Pilsmarkt "aufgrund seiner stabilen Preisstellung" Absatzmengen eingebüßt, seine marktführende Position in Nordbayern aber gesichert hat. Dank eines Markenrelaunches sei das "Kapuziner Weißbier" wieder auf der Erfolgsspur.


Mönchshof auf Erfolgsspur

Während Eku Absatzverluste hinnehmen musste, konnte Mönchshof sein rasantes Wachstum fortsetzen. Stodden: "Im Segment der Bügelflaschen-Biere hat Mönchshof seinen Vorsprung als nationaler Marktführer auf über 20 Prozent Marktanteil ausgebaut hat. Unser ,Mönchshof Natur Radler' konnte die 130 000-Hektoliter-Marke knacken und wurde im Dezember von einer Experten-Jury zum Getränk des Jahres 2016 gewählt." Das "Historische Märzen" lag laut Stodden im Ranking des deutschen Craftbier-Marktes nach wenigen Monaten bereits auf Rang zwei.

Das Geschäftsfeld der alkoholfreien Getränke umfasst im Wesentlichen die Absätze der Marke Bad Brambacher. Bad Brambacher verfehlte den Vorjahresabsatz mit 942 000 Hektolitern knapp.


19,6 Millionen Euro investiert

Die Kulmbacher Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 19,6 Millionen Euro in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen investiert. Investitionsschwerpunkte bildeten die Fertigstellung der neuen Sudhausanlage am Standort Plauen sowie der erste Bauabschnitt für die neue Bügelverschluss-Abfülllinie in Kulmbach.
Mit Dankesworten wurde in der Hauptversammlung Willem C. A. Hosang verabschiedet, der aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Neues Aufsichtsratsmitglied ist Sebastian Strobl.