Die Sanierungsarbeiten auf der Nordumgehung haben am Dienstag im Stadtgebiet für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt.
Es war zu erwarten: Die Sanierungsarbeiten auf der Nordumgehung, die am Dienstag begonnen haben, haben in Kulmbach zu einem Verkehrschaos geführt. Stop-and-go war gerade im Berufsverkehr angesagt, nachdem die Anschlussstelle Kulmbach-Mitte beim Marco-Getränkemarkt gesperrt war.
Schon am frühen Morgen wurde den Autofahrern viel Geduld abverlangt. Wer etwa von Mainleus kommend die Bundesstraße bei Kulmbach-Mitte verlassen wollte, brauchte viel Zeit, um an der Kreuzung beim McDonald's in die Saalfelder Straße abzubiegen.
Eine riesige Autoschlange
Da die Umleitung zwischen Burghaig und Kulmbach-Mitte über die Vorwerkstraße und E.-C.-Baumann-Straße führt, kam dort der Verkehr auch stadtauswärts teilweise zum Erliegen. Eine mehrere Hundert Meter lange Autoschlange bildete sich dort bis zur Kreuzung an der Theodor-Heuss-Allee.
Verzweifelte Autofahrer sah man in der Lichtenfelser Straße. All die, die vom Kreuzstein kommend wegen der Sperrung der Auffahrt zur Bundesstraße beim Marco-Getränkemarkt die Umleitung über die Lichtenfelser Straße in Richtung Innenstadt nahmen, wurden nämlich nach wenigen Metern ausgebremst. Im Schneckentempo bewegte sich die Autokolonne an der Kulmbacher Brauerei entlang in Richtung der Kreuzung beim Hotel Ertl, die bei Ampel-Grünphasen dann zum Ärger der Verkehrsteilnehmer auch nur von wenigen Fahrzeugen überquert werden konnte.
"Die Ampeln sind nicht für so ein großes Verkehrsaufkommen ausgelegt", sagte Klaus-Peter Lang von der Kulmbacher Polizei, die gestern auf zahlreichen Ausweichstrecken viel Verkehr ausgemacht hat.
Ein Vorgeschmack
Der Dienstag war wohl ein Vorgeschmack auf das, was den Autofahrern in den nächsten Wochen blüht. Denn im Zuge der Sanierung der B 289 werden auch die Anschlussstellen bei Burghaig und Kulmbach-West saniert. "Ob sich die Sperrung der Auf- und Zufahrten genauso auswirken wird, das weiß man nicht", so Klaus-Peter Lang.
Den Aufruf, dass Ortskundige den Bereich weiträumig umfahren soll, den muss die Kulmbacher Polizei nicht geben. Denn wer durch die Stadt fahren muss, der wird die Staubereiche oft nicht umfahren können. Eine Empfehlung hat der Verkehrssachbearbeiter: "Ich rate allen, früher loszufahren und für die Fahrt ein paar Minuten länger einzuplanen."
Projekt Das Staatliche Bauamt saniert den zweispurigen Bereich der B 289 nördlich von Kulmbach einschließlich der Anschlussstellen Burghaig, Kulmbach-West und Kulmbach-Mitte. Zusätzlich wird eine Einfädelspur an der Anschlussstelle Kulmbach-Mitte für die Fahrtrichtung Untersteinach geschaffen. An den im Baubereich befindlichen Brücken werden ebenfalls Sanierungsarbeiten ausgeführt.
Kosten Die Maßnahme des Bauamts kostet etwa drei Millionen Euro.
Planchaos wäre wohl noch treffender als Verkehrschaos, denn das hätte wohl minimiert werden können, wenn etwas mehr Aufwand in Planung und Vorbereitung geflossen wäre.
Zwar wird man nicht die komplette Sanierung in die Ferienzeit legen können, aber zumindest für die Sperrung der Ausfahrten wäre das bei entsprechende Planung wohl möglich gewesen und Ferien hätte bedeutet weniger Pendler und damit weniger Chaos.
Auch Ampelschaltungen lassen sich tatsächlich Anpassen. Die Einsicht, dass die Schaltung nicht für das Verkehrsaufkommen ausgelegt ist, ist ja schon mal eine weise Erkenntnis, aber warum wird die Schaltung dann nicht an die geänderten Gegebenheiten angepasst. Klar wären auch die Schaltungen der umliegenden Anlagen betroffen, aber deshalb ja auch Planung!
So wie die Situation sich im Moment darstellt, darf man auf Bierwoche nur gespannt sein, wenn sich zusätzlich zu den Einheimischen auch noch Auswärtige ohne detaillierte Ortskenntnisse in dieser Verkehrslage zurechtfinden sollen. Die brauchen dann gar keinen Parkplatz mehr zu suchen, die stehen dann ja schon auf den Hauptstraßen.
Kulmbach und Verkehr /Parkplätze , einfach ein Alptraum.
Einfach ohne Plan .
Man wird so und so bestaft wenn man in die Stadt muß.
Die armen Touris, die werden denken "in welche Provinzstadt sind wir jetzt geraten "
Meine Kollegen aus BY sagen schon immer " wenn du nach KU fährst mußt du erst mal Volltanken .
Mich wundert nur das die Einzelhändler so Ruhig sind ....
Ich hoffe nur das nicht ein Unfall/Feuer in der Stadt ausbricht , da sehe ich schwarz für die Helfer und Opfer.
In KU werden immer ganz Große Projekte "angeschoben" , aber sollte man nicht mal bestehente Baustellen/Probleme fertigmachen ?? Aber .... so ist KU .