Diakonie sagt Adventsmarkt an der "Alten Villa" aus Angst vor Ansteckungen von Mitarbeitern ab - "Wer kümmert sich dann?"

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Mit Blick auf die Verantwortung für Kinder und Beschäftigte lässt der Diakonie-Verbund Kulmbach seinen gemeinnützigen Adventsmarkt an der "Alten Villa" dieses Jahr ausfallen.
Kulmbach: Adventsmarkt aus Angst vor Ansteckungen abgesagt - "sehr heikle Situation"
Symbolbild: Ron Porter (Pixabay) / Emphyrio (Pixabay); Collage: inFranken.de

Der Diakonie-Verbund Kulmbach hat seinen geplanten Adventsmarkt an der "Alten Villa" kurzerhand abgesagt. Grund ist die Sorge vor möglichen Ansteckungen der Beschäftigten, etwa mit dem Coronavirus.

Der gemeinnützige Adventsmarkt an der "Alten Villa" des Diakonie-Verbundes Kulmbach am ersten Adventswochenende fällt aus. Das hat die Diakonie am Montag (14. November 2022) in einer Pressemitteilung erklärt. Der Verbund sei demnach "in einer sehr heiklen Situation": der gesamte Adventsmarkt, der zudem im sensiblen Umfeld einer Kinderwohngruppe stattfinde, werde zu hundert Prozent von den Mitarbeitenden auf die Beine gestellt und betrieben.

Grund für die Absage des Marktes ist die Sorge vor möglichen Krankheitsfällen in Kreisen des Pflegepersonals. "Sollte Corona oder andere schwere Erkältungskrankheiten verstärkt auftreten - und bei der räumlichen Enge - fallen diese Mitarbeitenden für den Dienst in der Pflege, in der Behindertenhilfe oder in den Kinderwohngruppen aus", betonen die Verantwortlichen. "Wer kümmert sich dann?"

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Mit Blick auf die Verantwortung für Kinder und Beschäftigte wurde der Adventsmarkt vorsorglich abgesagt. "Das ist ein sehr hohes Risiko, das wir nicht eingehen können", hält der Diakanie-Verband in seiner Mitteilung fest. "Wir finden das auch selbst sehr schade, leider geht das nicht anders! Wir hoffen auf nächstes Jahr!“, wird Geschäftsführer Karl-Heinz Kuch zitiert.

"Eine neue Krankheitswelle wäre für die sensiblen Bereiche unserer Arbeitsfelder eine zu starke Belastung, auch im Hinblick auf das Weihnachtsfest, das nach Jahren wieder einmal stimmungsvoll in den jeweiligen Einrichtungen gefeiert werden soll", so Karl-Heinz Kuch mit Blick auf die Mädchen und Jungen in den Kinderwohngruppen, den Seniorinnen und Senioren in den Pflegeheimen und Menschen mit Behinderung in den Wohngemeinschaften.

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