Kleines Dorf - riesige Gemüsefarm-Baustelle

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Der Ort Feulersdorf (Hintergrund, links) wirkt im Vergleich zur Großbaustelle geradezu mickrig. Zwölf Hektar groß ist die Fläche, auf der seit vielen Wochen die Erdarbeiten für die Gemüsefarm laufen. Zwischen den Photovoltaik-Anlagen ist die A 70 zu sehen. Fotos: Axel Emersleben
Der Ort Feulersdorf (Hintergrund, links) wirkt im Vergleich zur Großbaustelle geradezu mickrig. Zwölf Hektar groß ist die Fläche, auf der seit vielen Wochen die Erdarbeiten für die Gemüsefarm laufen. Zwischen den Photovoltaik-Anlagen ist die A 70 zu sehen. Fotos: Axel Emersleben
Rund 100 000 Kubikmeter Erde werden auf der Baustelle bewegt.
Rund 100 000 Kubikmeter Erde werden auf der Baustelle bewegt.
 
"Feulersdorf wirkt von oben im Vergleich zur Baustelle geradezu mickrig", sagt Ballonfahrer Axel Emersleben.
"Feulersdorf wirkt von oben im Vergleich zur Baustelle geradezu mickrig", sagt Ballonfahrer Axel Emersleben.
 
Ein Blick auf die Baustelle, die von der A 70 und der Photovoltaikanlage eingegrenzt wird.
Ein Blick auf die Baustelle, die von der A 70 und der Photovoltaikanlage eingegrenzt wird.
 
Auch am Wochenende wird auf der Großbaustelle gearbeitet.
Auch am Wochenende wird auf der Großbaustelle gearbeitet.
 

Axel Emersleben hat bei einer Ballonfahrt aus 500 Metern Höhe das riesige Gemüsefarm-Areal bei Feulersdorf fotografiert.

Es ist ein Bild, das deutlich macht, wie gewaltig groß die Baustelle für das Mega-Gewächshaus bei Feulersdorf ist. Axel Emersleben hat das eindrucksvolle Foto (siehe oben) am Sonntagabend bei einer Fahrt mit seinem Heißluftballon in 500 Metern Höhe geschossen.

"Schon vom Boden aus wirkt die Baustelle beeindruckend. Von oben zeigt sich aber ein noch viel gigantischeres Bild", sagt der Feulersdorfer, der mit seiner Firma Skyventure GmbH zu Ballonfahrten einlädt. Die Ortschaft Feulersdorf wirke da geradezu mickrig, stellt er fest.


"Markanter Punkt"

Emersleben ist mit dem Ballon oft auch über Kulmbach unterwegs. Von dort habe er in 2000 Metern Höhe ebenfalls das Großprojekt im Markt Wonsees im Blick. Die Gemüsefarm werde ein "markanter Punkt in der Landschaft", urteilt er.


Riesige Erdbewegungen

Die Bauarbeiten laufen übrigens weiter auf Hochtouren. Seit vielen Wochen sind die Erdarbeiten im Gang - auch an Samstagen und Sonntagen. Für die Gewächshäuser werden 100 000 Kubikmeter Erde bewegt.

Die Nürnberger Gemüsebauern Scherzer und Boss, die auf der Suche nach einem Standort für ihre Expansionsbestrebungen im Markt Wonsees fündig geworden sind, investieren in einem ersten Bauabschnitt über 20 Millionen Euro. Auf einer zwölf Hektar großen Fläche, die an die Photovoltaik-Freiflächenanlage an der A 70 angrenzt, werden zwei große Gewächshäuser erstellt: Sie sind 130 beziehungsweise 300 Meter lang, 168 beziehungsweise 224 Meter breit.


50 Dauerarbeitsplätze

Allein bis zu 4000 Tonnen Tomaten werden pro Jahr produziert. Auch Gurken und Paprika werden von den Gemüsebauern geerntet, die in Feulersdorf 50 Dauerarbeitsplätze schaffen.