Bei ARD und ZDF sitzt der Gebührenzahler in Sachen Sport längst in der zweiten Reihe. Und jetzt geht auch noch das olympische Feuer aus...
Ob da viele Sportbegeisterte jubeln werden, die bei den Öffentlich-Rechtlichen doch ach so gerne in der ersten Reihe sitzen würden? Ab der Saison 2017/18 können sie Spiele der Handball-Bundesliga live im Ersten verfolgen. Die ARD hat das als Erfolg verkauft, der es ohne Zweifel ist, bedenkt man, dass der Zuschauer im Winter zumeist mit Langlauf, Bobfahren und Rodeln abgespeist wird.
Keine Volkssportarten
Es sind nicht gerade Volkssportarten, die die Öffentlich-Rechtlichen uns Gebührenzahlern servieren. Qualifikationsspiele der Fußball-Nationalmannschaft bekommen wir noch zu sehen. Allerdings "nur" die der Frauen - die Männer sind längst zu RTL abgewandert. Auch bei der Fußball-Bundesliga, beim Eishockey, Basketball und bei der Formel 1 sitzen wir in der zweiten Reihe.
Dass jetzt auch noch das Olympische Feuer erlischt, hat mich da nicht überrascht. ARD und ZDF wollten keine Gebührengelder verschleudern, haben im millionenschweren Kampf um die Lizenzen Eurosport den Vortritt gelassen.
Das Geld nicht wert
Es ehrt die Intendanten ja, dass sie sich in einer Zeit, in der der olympische Gedanke mehr und mehr verblasst, der IOC offenbar nur noch den Kommerz sieht und die Medaillenjagd vom Doping überschattet wird, um unsere Geld sorgen. Warum wir die 17,50 Euro GEZ-Gebühr im Monat aber überhaupt noch zahlen, frage ich mich schon. Der Blick in die Fernsehzeitung verrät mit, wofür die Flocken fließen: für Krimi-Wiederholungen, Doku-Soaps und Endlos-Talkrunden, die - mit Verlaub - oft das Geld nicht wert sind.
Ich pflichte ihnen bei, dass die im Verhältnis zu den Gebühren stehenden angebotenen Leistungen sehr mager ausfallen. Kein Wunder bei dem Verwaltungsapparat!
In einem freien privaten lean ausgerichteteten Unternehmen würden nur noch die Hälfte der Angestelten den Tag verbringen dort und der Kunde wäre König!
Ist aber bei der GEZ nicht nötig, da sich die Finanzierer nicht wehren können!
Bissl wie bei König Ludwig 2 und seinen vielen Schlössern !
Pensionsrückstellungen. Da geht das meiste hin. UNd die Zusagen bei öR sind heftig, im Vgl. zum durchschnittlichen Zuschauer. Bei FAZ meine ich mal gelsen zu haben das nur ca. 25% in die Programmgestaltung gehen.
Das aber gerade die Printmedien nicht genügend Druck ausüben, ist schon sehr verwunderlich. Steht doch der öR gerade im Internetbereich in Konkurrenz zu den Printmedien. Und das schön von allen finanziert.
Aber hoppla, ich vergaß. es gibt ja bereits erste Versuche der Printmedien, sich am Napf des Zwangsbeitrag zu beteiligen. Bspw. Süddeutsche die eine Kooperation mit dem WDR hat. Natürlich nur um Synergieeffekte im redaktionellen Bereichzu nutzen. haha. Wer's glaubt.
Mir drängt sich der Eindruck auf, dem Redakteur fehlt die Übersicht über das was er hier von sich gibt. Vielleicht sollte er die Stunden (die sich locker zu Wochen summieren) einmal im Auge haben, von dem was in ARD/ZDF an (Live-) an Sport gesendet wird.
Und dass im Winter eben Wintersportarten (die sich beileibe nicht auf Langlauf, Bobfahren und Rodeln beschränken!!!) gesendet werden ist doch selbstverständlich. Er selbst wird ja im Sommer auch nicht unbedingt per Ski oder Schlitten unterwegs sein oder Eishockey spielen.
Tipp an den Redakteur: Einfach mal recherchieren wieviel Sendezeit/Sportart je Kalenderjahr bei ARD/ZDF verwendet wird.
Es ist generell eine Frechheit was dem deutschen Fernsehzuschauer für seine aufgezwungenen Rundfunk- und Fernsehgebühren angeboten wird.
Wie schon im Artikel erwähnt größtenteils Wiederholungen von allem möglichen Schmarren, weil kein Geld für vernünftige Sendungen vorhanden ist.
Hauptsache es ist genug Geld da für Rundfunkchor, Rundfunkorchester, Synfonieorchester und weitere "kulturelle" Errungenschaften von denen der "normale" Zuschauer fast nichts zu sehen und hören bekommt, weil deren Veranstaltungen in Gegenden und Ländern stattfinden die mancher nur vom Hörensagen kennt, bzw deren Besuch für den gewöhnlichen Sterblichen nicht finanzierbar sind.
Hauptsache die Kohle für einen aufgeblähten Verwaltungsapparat mit seinen X Sendeanstalten, gutbezahlten Vorständen, Aufsichtsräten, Programmdirektoren und sonstigen Größen nebst Verwandtschaft ist in reichhaltiger Masse vorhanden.
Und das schlimmste ist, dass man das auch noch kaufen muss!