Wie wichtig die bestmögliche Verbrennung für die Klimabilanz von Feuerstätten ist, zeigt eine Untersuchung der American Geophysical Union (AGU). Demnach haben Rußpartikel, die aus den Schornsteinen von Wohnungen und Häusern aufsteigen, einen noch viel stärkeren Einfluss auf den Klimawandel als bisher angenommen. Die durch menschliche Tätigkeit emittierten Teilchen rücken damit in der weltweiten Rangfolge der "Klimakiller" auf den zweiten Platz hinter Kohlendioxid vor.
Ausstoß wie bei einer Autofahrt
Noch erschreckender wird die Feinstaub-Problematik, wenn man sich folgende Beispielrechnung betrachtet, die das Umweltbundesamt unter der Rubrik "Heizen mit Holz" auf seiner Homepage vornimmt. Dort heißt es: "Ein neuer Kaminofen üblicher Größe emittiert, so er den Grenzwert ausschöpft und bei Volllast betrieben wird, in der Stunde 500 Milligramm Staub. Das entspricht 100 Kilometern Autofahren unter Euro-6-Norm. Diese Grenzwerte gelten jeweils auf dem Prüfstand - die Emissionen in der Praxis liegen sowohl beim Auto als auch beim Kaminofen höher."
Das Bundesumweltamt drängt mit Blick auf die verschärften Feinstaub-Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation WHO auf ein mögliches Komplettverbot von Holzheizungen in Neubauten. Amtschef Dirk Messner sieht zwar eine positive Entwicklung bei den Schadstoffbelastungen in der Luft, verweist aber auf mehr als 50000 Tote oder Erkrankte durch Feinstaub. Messner sprach sich gegen eine weitere Förderung etwa von Pelletheizungen aus. Man solle im Bestand "generell auf Holzverfeuerung verzichten, zumindest bei Neuanlagen".
Tipps fürs richtige Heizen
Holz kaufen, anzünden - fertig? So einfach ist es leider nicht, wenn man mit dem nachwachsenden Rohstoff zu Hause behagliche Wärme erzeugen möchte. Das Befeuern eines Holzofens, egal ob Kachel- oder Schwedenofen, ist kein Hexenwerk; allerdings gibt es Grundregeln zu befolgen, wie die Gilde der deutschen Schornsteinfegermeister in einer Liste aufzählt.
Punkt 1: Das richtige Holz
Voraussetzung für eine möglichst geringe Schadstoffemission und das Erreichen einer optimalen Energieausbeute ist die Verwendung von trockenem Holz - und zwar ausschließlich Holz und nichts anderes. Die Restfeuchte sollte weniger als 20 Prozent betragen. Um das zu bestimmen, braucht man einen Feuchtemesser (siehe Foto). Sollte die Restfeuchte bei Holz über 20 Prozent liegen, geht viel an Brennwert verloren, weil das Feuer im Feuerraum quasi erst das Holz trocknen muss, bevor es die eigentlich gespeicherte Energie an den Ofen und später an den Raum abgeben kann. Laubholz gilt als härter und damit energiereicher als Nadelholz.
Punkt 2: das Anheizen
Die meisten Fehler passieren schon in der sogenannten Anheizphase. Wichtig ist: Von unten nach oben sollten die Holzscheite kleiner und dünner aufgetürmt werden. Rundlinge sind immer aufzuspalten, damit die Flammen "anpacken" können. Angezündet wird von oben (die sogenannte Schweizer Methode). Dafür werden obenauf fein gespaltene Holzscheite gelegt, die als erstes entzündet werden. Das Feuer brennt, vergleichbar mit einer Zigarre, von oben nach unten. Vorteil: Die Gase von unten steigen durch die heiße Schicht oben und verbrennen dadurch sauberer.
Angezündet wird mit einem unbehandelten Bioanzünder. Nicht verwendet werden sollten Grillanzünder, die mit Öl getränkt sind, oder das klassische Zeitungspapier, denn die enthaltene Druckerschwärze erzeugt einen unnötigen Cocktail an giftige Gasen. Von der Verbrennung von Kohlebriketts wird übrigens abgeraten.
Punkt 3: die Belüftung
Das Feuer sollte möglichst schnell eine hohe Temperatur erreichen. Dafür ist es notwendig, für ausreichende Luftzufuhr zu sorgen. Dafür gibt es bei modernen Öfen diverse Systeme. Das Lüften trägt wesentlich dazu bei, die ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile im Holz zu Kohlendioxid und Wasserdampf verbrennen zu können. Besonders schädlich ist eine zu frühe Drosselung der Luftzufuhr während der Entgasungsphase, denn die geht auch ohne Flammenbildung weiter (Schwelbrand). Auf diese Weise können große Teile der Holzsubstanz ohne Wärmegewinn, also nutzlos, unverbrannt in die Umwelt entweichen und sich zudem als Teer und Ruß auf den Rauchgaswegen absetzen. Das schädigt womöglich das komplette Heizsystem. An Tagen mit bewölkter Witterung hilft es, zunächst ein sogenanntes kleines Lockfeuer zu entzünden, um den Kamin freizupusten und den Abzug zu gewährleisten. Beim weiteren Heizen sollte nie zu viel Holz aufgelegt werden. Die richtigen Mengen sind normalerweise in den jeweiligen Handbüchern der Ofenhersteller vermerkt. Die Holzmenge sollte stets dem Wärmebedarf angepasst sein. Motto: lieber weniger, dafür häufiger.jnred
so langsam glaube ich das diese wahnsinnigen Klimafetischisten durchdrehen !! was kommt als nächstes? die ganzen jahre werbung für Pellets und Holz zwecks CO2-Neutralität und jetzt geht wieder los wegen feinstaub...
wie hat die menschheit das ohne diese Wahnsinnigen ins 21. Jahrhundert geschafft?
keine lg
Diese Aktion des Umweltbundesministerium kommt zur Unzeit. Gas, Strom und Heizölpreise explodieren. Holz wurde uns die ganze Zeit als nachhaltige weil nachwachsende CO² Neutrale Alternative verkauft. Und nun DAS!!!. Da bleibt mir nur der Spruch aus Asterix "Die spinnen die Römer"