Inzidenz über Grenzwert: Erste Region in Franken führt Ausgangssperre wieder ein

Da der Inzidenzwert im Landkreis Kulmbach aufgrund von 76 Neuinfektionen binnen sieben Tagen wieder über 100 (106,2) gestiegen ist, gilt ab Freitag (18. Februar 2021) erneut eine nächtliche Ausgangssperre. Von 22 bis 5 Uhr ist es dann nur noch mit gutem Grund erlaubt, die Wohnung zu verlassen. Im Klinikum Kulmbach werden momentan 23 Infizierte stationär betreut, acht davon intensiv. In Quarantäne befinden sich 301 Bürger des Landkreises.
Die Nachricht lässt aufhorchen: 21 neue Corona-Fälle meldete das Landratsamt Kulmbach Mittwochabend (17. Februar 2021) - und einen aktuellen 7-Tage-Inzidenz-Wert, der wieder merklich über der 100er-Grenze liegt. Ein beachtlicher Anstieg. An den Vortagen hatte sich diese Kennziffer, die Aufschluss gibt über die Zahl der Neuinfektionen im Landkreis, hochgerechnet auf 100 000 Einwohner, immer zwischen 76 und 78 bewegt, war am Sonntag sogar auf 69,87 gesunken - dann aber am Dienstag nach 22 neuen bestätigten Fällen auf 97,81 geklettert.
Inzidenz überschreitet Grenzwert: Kulmbach führt erneut Ausgangssperre ein
Wir haben beim Landratsamt nachgefragt, ob es eine Ursache für den Anstieg gibt. "Die Neuinfektionen lassen sich, wie schon in den Tagen zuvor, nicht auf einen spezifischen Infektionsherd zurückführen. Die Fälle weisen auf eine diffuse Verteilung der Infektionen im ganzen Landkreis hin", heißt es aus dem Landratsamt. Auffällig sei allerdings, dass nicht wenige Ansteckungen innerhalb der Familie stattfinden.
"Wir bitten daher dringend darum, die Isolationsmaßnahmen, auch wenn es schwerfällt, ernst zu nehmen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir alle in unseren Bemühungen nicht nachlassen dürfen", erklärt Oliver Hempfling, Leiter des Krisenstabs.
Da bei den vorliegenden Corona-Fällen im Landkreis kein klares Muster erkennbar sei, seien akribische Kontaktpersonenermittlung und ausgiebige Testungen das beste Mittel, um Infektionen schnell erkennen und eindämmen zu können - vor allem auch im Hinblick auf das mögliche Vorliegen einer Mutation.
Corona-Nachverfolgung: 550 Testung durchgeführt
Seit Anfang der Woche waren im Landkreis insgesamt 550 Testungen auf das Corona-Virus durchgeführt worden.
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