In Neudrossenfeld stehen sich Bürgermeister Harald Hübner (CSU) und Björn Sommerer (FuG) am 29. März in der Stichwahl gegenüber.
In Neudrossenfeld kommt es am 29. März zu einem Déjà-vu: Wie 2014 stehen sich Harald Hübner (CSU) und Björn Sommerer (FuG) in der Stichwahl gegenüber. Hübner erhielt gestern 1077 Stimmen (45,14 Prozent), Sommerer 707 (29,63 Prozent). Der Dritte im Bunde war Rainer Strobel (FW), der mit 602 Stimmen (25,23 Prozent) knapp das Nachsehen hatte.
Strobel verfolgte die Auszählung an der Seite von Harald Hübner im Rathaus und sprach von einem "respektablen Ergebnis des Amtsinhabers". "Harald Hübner hat anscheinend klar die Nase vorn", stellte Strobel fest, der sich mit seinem Ergebnis zufrieden zeigte und eine klare Feststellung traf. "Ich gebe für die Stichwahl keine Wahlempfehlung. Wir haben mündige Bürger, die selbst entscheiden können, wem sie es zutrauen, die Gemeinde zu führen."
Die zweite Amtszeit?
Harald Hübner selbst hatte vorab bereits einen zweiten Wahlgang erwartet. "Es war nicht damit zu rechnen, dass bei drei Kandidaten einer die absolute Mehrheit erreicht", sagte der Amtsinhaber, der darauf verwies, dass alle drei Gruppierungen eben ihre Stammwählerschaft haben. Hübner blickt nun gespannt auf den 29. März und hofft, dass ihn die Neudrossenfelder in eine zweite Amtszeit schicken.
Sommerer war überrascht
Dass er mit über 15 Prozent deutlich hinter Dieter Hübner lag, hat Björn Sommerer (FuG) schon etwas überrascht. "Mit so einem Abstand hatte ich nicht gerechnet", sagte Sommerer, der nicht im Rathaus war, sondern zu Hause auf das Wahlergebnis wartete.
Geschlagen gibt sich der Herausforderer von Harald Hübner aber noch nicht. In zwei Wochen werde man sehen, ob die Neudrossenfelder eine Veränderung wollen, sagte der FuG-Kandidat, der in den Freien Wählern das Zünglein an der Waage sieht. "Die Freien Wähler haben ja im Wahlkampf erklärt, dass sie eine Veränderung wollen. Wenn sie daran festhalten, dann müssten sie mich eigentlich bei der Stichwahl unterstützen", betonte Sommerer.
2014 war es knapp
Der FuG-Kandidat hofft, dass er diesmal die Nase vorn hat. 2014 hatte er denkbar knapp das Nachsehen. Harald Hübner war da auf 1129 Stimmen (50,31 Prozent) gekommen, Sommerer auf 1115 Stimmen (49,69 Prozent). Beide trennten nur 14 Stimmen.