In der "Nacht der Nächte" bleibt kein Auge trocken

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Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
 
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
 
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
 
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
 
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
 
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
 
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
 
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
 
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
 
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
Impressionen von der Theater-Premiere in Marktaschorgast. Foto: Werner Reißaus
 

Es war eine umjubelte Premiere in Marktschorgast, an deren Ende die Akteure um Regisseur Andreas Gebel begeistert gefeiert wurden.

Es passte eigentlich alles. Von der Auswahl des Stückes "Die Nacht der Nächte" bis hin zu den Top-Leistungen aller Akteure. Furios vor allem der Schlussakt mit der Hochzeitsnacht, bei dem kein Auge trocken blieb und die Darsteller förmlich über sich hinauswuchsen. Es war eine bärenstarke Leistung, die die Dorfbühne Marktschorgast den Laienspielfreunden bot.


Es ging drunter und drüber


"Die Nacht der Nächte" löste wahre Lachsalven aus. In dem Volksstück ging es, wenn man so will, drunter und drüber. Im Mittelpunkt stehen Frieda Michel (Elke Sacha) und Anni Seidenspinner (Andrea Sengenberger), die die erfolgreiche Agentur "Leih Dir einen Mann" führen. So vermieten sie neben Dieter Hummel (Christian Müller), dem Star der Truppe im Johannes-Heesters-Outfit, auch ihre nicht mehr ganz taufrischen Ehemänner Egon (Marc Benker) und Alois (Ronny Metzner).

Seit die drei Herren vor mehr als 20 Jahren bei einem Auftrag in Hamburg schwer über das Ziel ihrer Aufgabe hinausgeschossen sind, achten Emma und Anni peinlich genau darauf, dass bei Einsätzen ihrer Gatten keinerlei Gefahr von Frauenseite droht. Egon und Alois stehen unter strenger Kontrolle und müssen sich auch schon mal gefallen lassen, als Huhn oder Wienerla Werbung zu machen. Kein Wunder, dass ihnen das nicht gefällt, zumal ihr Agentur-Partner Dieter einen schönen Auftrag nach dem anderen bekommt.


Das Orakel der Wahrsagerin


Zu all den Problemen, die der stressige Geschäftsbetrieb der Agentur mit sich bringt, kommen die Querelen um die Hochzeit von Friedas Sohn Florian (Leon Metzner) mit Lena (Anna-Marija Lengel), der Adoptivtochter von Babette Fischer (Ulli Popp), einer dorfbekannten Wahrsagerin. Sogar bei der Wahl zwischen Leberknödel- und Markklößchensuppe befragt die ihre Karten. Unbeantwortet bleibt nur die Frage nach dem leiblichen Vater von Lena. Und als die Michels Frieda wieder einmal die Sorge um die unbekannten Gene ihrer zukünftigen Schwiegertochter plagt, liest die Fischers Babett etwas in ihren Karten, was alle in Aufruhr versetzt: "Lenas leiblicher Vater wird genau zwölf Stunden nach dem Jawort seiner Tochter in der Hochzeitsnacht tot umfallen."

Während die Frauen das Ganze für eine gerechte Strafe halten, wird die Luft für Dieter Hummel die Luft immer dünner, denn in ihm keimt der Verdacht auf, die Braut Lena könnte das Ergebnis jener bewussten Nacht in Hamburg sein. Als würde das nicht reichen, hat es auch noch Detlef Renner (Thomas Lengel), einer "vom anderen Ufer", auf ihn abgesehen. Dann bricht die Hochzeitsnacht an, der Countdown läuft.


Im Ehebett ist kein Platz mehr


Egon und Alois lassen nichts unversucht, ihren Freund Dieter zu retten, indem sie die Hochzeitsnacht zu verhindern versuchen. Am Ende findet sich der Großteil der Hochzeitsgesellschaft im Ehebett wieder. Die "Nacht der Nächte" nimmt dann ein völlig unerwartetes Ende, das gleichzeitig für Einige ein neuer Anfang ist.

In dem Lustspiel führen Elke Sacha und Andrea Sengenberger das Regiment. Beide meistern ihre Rollen sehr routiniert und ausdrucksstark. Ihre Männer Marc Benker und Ronny Metzner stehen ihnen in nichts nach. Benker spielt seine Rolle im angetrunkenen Zustand geradezu grandios. Und vor Ronny Metzner, der erstmals auf der Bühne stand, muss man den Hut ziehen. Christian Müller als bestes Pferd im Stall wusste seine Gefühlsbewegungen trefflich auszudrücken, und die Rolle der Möchtegernwahrsagerin war Ulli Popp auf den Leib geschneidert. Bleiben noch Anna-Marija Lengel und Leon Metzner als jung vermähltes Paar. Sie standen erstmals auf der Dorfbühne und meisterten ihren Part cool und ohne Lampenfieber.

Thomas Lengel setzte als "schwuler Detlef" dem Stück noch die Krone auf. Rundherum eine tolle Vorstellung der Marktschorgaster Dorfbühne. Neben Regisseur Andreas Gebel sind noch Sabine Richter als Souffleuse und Markus Pfeiffer für die Technik zu erwähnen.