Hoffnung nicht erfüllt

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Stimmungsvolle gesellige Abende im Winterdorf auf dem Marktplatz. So haben die Kulmbacher zuletzt 2019 gefeiert.
Stimmungsvolle gesellige Abende im Winterdorf auf dem  Marktplatz. So haben die Kulmbacher zuletzt 2019 gefeiert.
Archiv/Matthias Heinrich

Viele hatten es ja schon befürchtet: Auch heuer wird es in der Vorweihnachtszeit kein Winterdorf mit Glühwein und Partymusik auf dem Marktplatz geben.

Trotzdem sind die Fans des Winterdorfs enttäuscht, hatten sie doch gehofft, Veranstalter Kurt Grauberger werde sich in letzter Minuten doch dafür entscheiden, seine Hütten in Kulmbach aufzubauen.

Über einen Mangel an Gästen könnte er sich sicher nicht beklagen. Die Menschen in Kulmbach und Umgebung sehnen sich wie überall im Land danach, wieder auszugehen, unter Leute zu kommen. Obwohl die Corona-Pandemie noch nicht ausgestanden ist - dank guter Impfquoten sind gesellige Treffen wieder möglich. Und das Winterdorf hätte zusätzlich den Vorteil, dass ein Großteil der Gäste sich im Freien aufhält und man sogar einen noch größeren Teil der Gastronomie nach draußen verlagern könnte, wenn man wollte.

Hätte. Könnte. Wollte. Es wird nicht sein. Kurt Grauberger hat der Stadt eine Absage erteilt. Es fehlt ihm an Personal. Und ohne Mitarbeiter kann er das Winterdorf nicht betreiben.

Mit diesem Problem kämpfen aktuell viele Gastronomie- und Veranstaltungsbetriebe. Schon vor der Pandemie war es zum Teil sehr schwierig, ausreichend fleißige Hände zu finden, die zu eher unattraktiven Arbeitszeiten den Service für die Gäste stemmen. Während des Lockdowns haben sich Fachkräfte und Aushilfen andere Jobs gesucht. Die sind jetzt erst mal weg.

Dass es zum zweiten Mal hintereinander kein Winterdorf gibt, ist sehr schade. Der Treff war bei allen Altersgruppen beliebt, die Neuauflage hätte wieder Leben auf den Marktplatz gebracht - und ein weiteres Stück Normalität.