Hightech für schlaue Schülerköpfe

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Das macht auch Landrat Klaus Peter Söllner Spaß: Im neu ausgestatteten Physik- und Chemie-Übungsraum der Carl-von-Linde-Realschule erhitzt er über dem Teclu-Brenner gemeinsam mit Schulleiterin Monika Hild einen Glasstab, der dadurch biegsam wird. Fotos: Dagmar Besand
Das macht auch Landrat Klaus Peter Söllner Spaß: Im neu ausgestatteten Physik- und Chemie-Übungsraum der Carl-von-Linde-Realschule erhitzt er über dem Teclu-Brenner gemeinsam mit Schulleiterin Monika Hild einen Glasstab, der dadurch biegsam wird. Fotos: Dagmar Besand
Aha-Erlebnis für die Elternbeiräte (von links) Anja Ramming, Kerstin Deichsel und Bettina Moser.
Aha-Erlebnis für die Elternbeiräte (von links) Anja Ramming, Kerstin Deichsel und Bettina Moser.
 
Im flüssigen Stickstoff gefriert die Rose in Sekundenschnelle.
Im flüssigen Stickstoff gefriert die Rose in Sekundenschnelle.
 
Unter der Regie von Physiklehrer Matthias Höhn träufelt Schulleiterin Monika Hild minus 190 Grad Celsius kalten Stickstoff auf Landrat Söllners Hand,
Unter der Regie von Physiklehrer Matthias Höhn träufelt Schulleiterin Monika Hild minus 190 Grad Celsius kalten Stickstoff auf Landrat Söllners Hand,
 
Die Kreisräte Norbert Volk und Wolfgang Hoderlein drücken im Physiksaal noch einmal die Schulbank.
Die Kreisräte Norbert Volk und Wolfgang Hoderlein drücken im Physiksaal noch einmal die Schulbank.
 
Was mit einem Luftballon passiert, wenn er in flüssigen Stickstoff getaucht wird, zeigt Referendar Tobias Zistler.
Was mit einem Luftballon passiert, wenn er in flüssigen Stickstoff getaucht wird, zeigt Referendar Tobias Zistler.
 
Ein Keramikelement schwebt berührungslos über einer Magnetschiene - eines von vielen spannenden Experimenten, die von den Physiklehrern der Realschule vorgeführt wurden.
Ein Keramikelement schwebt berührungslos über einer Magnetschiene - eines von vielen spannenden Experimenten, die von den Physiklehrern der Realschule vorgeführt wurden.
 
Benedikt Lindner zeigt, wie der neue Panorama-Abzug für Sicherheit bei gefährlichen Experimenten sorgt.
Benedikt Lindner zeigt, wie der neue Panorama-Abzug für Sicherheit bei gefährlichen Experimenten sorgt.
 
Landrat Söllner probiert den Schülerarbeitsplatz im Chemiesaal selbst aus, Ministerialbeauftragter Heinrich Hausknecht schaut zu.
Landrat Söllner probiert den Schülerarbeitsplatz im Chemiesaal selbst aus, Ministerialbeauftragter Heinrich Hausknecht schaut zu.
 
Biberberater Erich Schiffelholz
Biberberater Erich Schiffelholz
 
Der präparierte Biber ist der Stolz des Fachbereichs Biologie. Annika Liebig und Lena Tröglen stellten den Gästen das Biber-Schulprojekt vor.
Der präparierte Biber ist der Stolz des Fachbereichs Biologie. Annika Liebig und Lena Tröglen stellten den Gästen das Biber-Schulprojekt vor.
 
 
Die Biberberater Hermann Gerdes und Erich Schiffelholz diskutieren mit dem Fachbetreuer Biologie, Jürgen Feulner, und einigen Fünftklässlern über das Biberprojekt der Schule.
Die Biberberater Hermann Gerdes und Erich Schiffelholz diskutieren mit dem Fachbetreuer Biologie, Jürgen Feulner, und einigen Fünftklässlern über das Biberprojekt der Schule.
 
Die Schüler Aaron Günter, Nina Nestmann, Annika Liebig und Lena Tröglen aus der Klasse 5m mit dem ausgestopften Biber "Justin", dem Stolz des Fachbereichs Biologie.
Die Schüler Aaron Günter, Nina Nestmann, Annika Liebig und Lena Tröglen aus der Klasse 5m mit dem ausgestopften Biber "Justin", dem Stolz des Fachbereichs Biologie.
 
Matthias Höhn verblüfft mit einem ungewöhnlichen Experiment: ein Stück Keramik schwebt eine Magnetschiene entlang, ohne sie zu berühren.
Matthias Höhn verblüfft mit einem ungewöhnlichen Experiment: ein Stück Keramik schwebt eine Magnetschiene entlang, ohne sie zu berühren.
 
 
Sieht aus wie Bier, aber trinken sollte man nicht, was Referendarin Anja Deuerling im Chemiesaal gebraut hat.
Sieht aus wie Bier, aber trinken sollte man nicht, was Referendarin Anja Deuerling im Chemiesaal gebraut hat.
 
Kristina Hintz leitet das Gemeinschaftsexperiment an: Im Feuer wird der Glasstab flexibel.
Kristina Hintz leitet das Gemeinschaftsexperiment an: Im Feuer wird der Glasstab flexibel.
 

Der Landkreis Kulmbach hat rund 400.000 Euro in die Erneuerung der naturwissenschaftlichen Räume an der Carl-von-Linde-Realschule investiert.

Nicht nur beim Lehrer zuschauen, sondern auch selbst spannende Experimente durchführen - dieser Wunsch hat sich für die Schüler der Carl-von-Linde-Reaschule erfüllt. Die Räume des naturwissenschaftlichen Fachbereichs wurden in den vergangenen beiden Jahren von Grund auf saniert und mit modernster Technik ausgestattet. Knapp 400.000 Euro wurden dafür aufgewendet, die Hälfte davon allein für die technische Ausstattung.
Eine Fülle neuer Möglichkeiten ergibt sich dadurch für den täglichen Unterricht in den Fächern Physik, Chemie und Biologie - "vor allem mehr Praxis für die Schüler", freut sich Schulleiterin Monika Hild.

Zeigen, was Investitionen bringen

Sie ist dem Landkreis als Sachaufwandsträger dankbar für die Investitionen und bedankte sich auf ungewöhnliche Weise: Gemeinsam mit ihren Fachlehrerkollegen lud sie die örtlichen Mandatsträger, Ministerialbeauftragten Heinrich Hausknecht, Elternbeiräte und weitere Ehrengäste zu einer Präsentation in die Schule ein. Die Gäste durften nicht nur die neuen Räume und die Hightech-Ausstattung bewundern, sondern auch selbst in die Rolle der Schüler schlüpfen und Experimente durchführen. Ein dickes Lob für ihr Engagement zollte Landrat Klaus Peter Söllner den Lehrkräften. "Das Geld, das wir hier investieren, ist gut angelegt."

Digitale Tafel ohne Kreide

Matthias Höhn, Susanne Schaffer und Jürgen Feulner, die Fachbetreuer für Physik,Chemie und Biologie ließen Keramik schweben, Luftballons schrumpfen und Rosen sekundenschnell gefrieren. Im Übungsraum für Physik und Chemie stehen jeder Arbeitsgruppe Gas-, Elektro- und Internetanschluss zur Verfügung.

Ein Stück Kreide braucht der Lehrer von heute nicht mehr. Im neuen digitalen Klassenzimmer wird alles Wissenswerte über das Smart-Podium vermittelt. Am Computer-Bildschirm wird mit einem Spezialstift notiert, was wie von Zauberhand auf der Tafel erscheint. Die Schaltzentrale hat Internet-Anschluss, und als Zubehör gibt es eine leistungsstarke Mini-Kamera, mit der ein Blick durchs Mikroskop für alle an der Tafel sichtbar wird.
Bei so viel Hightech bleiben nicht mehr viele Wünsche offen: Nur der Chemie-Lehrsaal muss noch modernisiert werden und braucht dringend eine neue Lüftungsanlage. Spätestens 2014 wird mit dieser Maßnahme das Sanierungspaket abgerundet, versprach Landrat Söllner.