Gewaltige Erdbewegungen finden bei Melkendorf für den Bau der Umgehung statt.
Es sind gewaltige Erdbewegungen, die bei Melkendorf stattfinden. Wer die Staatsstraße 2190 von Katschenreuth in Richtung Kulmbach befährt, der sieht, wie wenige Meter nach der alten Sandsteinbrücke über den Main mit Baggern und Walzen an der Trasse der Umgehungsstraße gearbeitet wird: Spätestens Ende 2018 soll hier der Verkehr um Melkendorf herumgeleitet werden.
Insgesamt zwölf Meter breit
Dass in der Bauzeit eine Schneise quasi autobahngleich um das Neubaugebiet in Richtung Oberkodach herumführt, hat nichts damit zu tun, dass die elf Millionen Euro teure Umfahrung überdimensioniert würde. Die Fahrbahn wird 7,50 Meter breit, wie Jan Oertel mitteilt, der beim Staatlichen Bauamt in Bayreuth das Projekt betreut. Einschließlich Bankett, Straßengraben und Böschung wird die neue Staatsstraße 2190 eine Breite von rund zwölf Metern haben.
Feld- und Waldweg
Gewaltig wirkt die Schneise derzeit auch, weil zeitgleich parallel zur Umgehung ein öffentlicher Feld- und Waldweg entsteht.
Zwei Brücken
Im Osten von Melkendorf werden seit Monaten zwei Brückenbauwerke erstellt. Über die Brücke an der Theodor-Heuss-Allee, die heute Melkendorf mit Burghaig verbindet, wird künftig die Umfahrung laufen. Über das zweite Brückenbauwerk, das entlang der jetzigen Staatsstraße in Richtung Kulmbach entsteht, wird dann der Verkehr in den Ort Melkendorf fließen. Wie Projektleiter Jan Oertel mitteilt, soll diese Brücke noch in diesem Jahr befahrbar sein.