Helmut Bergmann hat das Bürgermeisteramt in Untersteinach im Visier

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Helmut Bergmann, Vorsitzender der WGU, will sich bei der Kommunalwahl um das Amt des Untersteinacher Bürgermeisters bewerben. Foto: privat
Helmut Bergmann, Vorsitzender der WGU, will sich bei der Kommunalwahl um das Amt des Untersteinacher Bürgermeisters bewerben.  Foto: privat

Per Infobrief präsentieren die Freien Wähler in Untersteinach ihren Kandidaten für das höchste Amt in der Gemeinde.

Ungewöhnliche Wege gehen die Freien Wähler in Untersteinach: Werden Kandidaten für politische Ämter üblicherweise auf Parteiversammlungen präsentiert, erfuhren die Untersteinacher in "Untersteinach aktuell", dem Infobrief der Wählergemeinschaft, der gestern in den Briefkästen lag, dass es einen WGU-Bürgermeister-Kandidaten gibt. Sein Name: Helmut Bergmann, seines Zeichens Vorsitzender der FW-WGU.

Der 70-jährige gebürtige Kulmbacher, der laut Kandidaten-Steckbrief seit 1980 in Untersteinach lebt, begründet seine Entscheidung im Gespräch mit der BR vor allem damit, "dass in unserer Gemeinde viele Sachen schieflaufen. Ich habe das Gefühl, dass Bürgerrechte mit Füßen getreten werden - und dann wird uns das noch als Demokratie verkauft". Dezidiert macht er diese Vorwürfe an der Person von Bürgermeister Volker Schmiechen (SPD) fest.

Bergmann betont, er sei von Freunden und Vereinsmitgliedern gebeten worden zu kandidieren. "Es ist aber auch der eigene Antrieb, etwas in der Gemeinde verändern zu wollen, der mich zu diesem Schritt bewogen hat. Ich kann mich nicht damit abfinden, dass alles so bleiben soll, wie es momentan ist." Er stehe für eine bürgerfreundliche Politik und werde sich für Transparenz in der Verwaltung einsetzen. "Die Geheimniskrämerei in der Gemeinde ein Ende haben."

Einsatz beim Thema Wasser

Er habe sich in jüngerer Vergangenheit vor allem in Sachen Wasser eingesetzt. "Nicht allein in diesem Fall liefen Sachen schief und uns wurden immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen."

Bergmann begründet seine Kandidatur auch damit, dass er für die nachfolgenden Generationen die Weichen für eine gedeihliche Entwicklung in Untersteinach stellen wolle. "Das betrifft nicht zuletzt meine Töchter und Enkel. Ich bin ganz sicher nicht monetär darauf angewiesen und habe eigentlich genug andere Sachen zu tun. Doch ich bin jemand, der, wenn er die Möglichkeit dazu hat, Dinge bewusst verändern will. Das aber kann ich nur, wenn ich auch in verantwortlicher Position bin. Dafür werde ich mich reinknien und in die Themen einarbeiten." Die offizielle Nominierung Bergmanns steht noch aus.