Die Partei habe den ländlichen Raum immer gefördert, sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer bei der 70-Jahr-Feier des Ortsverbandes Stadtsteinach.
Stadtsteinach Er ließ sich das Schübel-Bier schmecken, zeigte sich auf kämpferisch und verwies auf eine Erfolgsbilanz der Staatsregierung, die auch den ländlichen Raum fördere: CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer, der am Freitag Ehrengast bei der 70-Jahr-Feier des CSU-Ortsverbandes Stadtsteinach war.
Kein Defiliermarsch
Wenige Stunden nach den Terroranschlägen in Spanien machte Scheuer deutlich, dass er an dem Abend keine so hart politische Auseinandersetzung suchen werde. "Ich bitte um Verständnis, dass wir dem Rechnung tragen, was letzte Nacht passiert ist." Gerade in so schwierigen Zeiten sei es wichtig, ein klares Bekenntnis für die Demokratie und die freie Welt abzugeben. Der Einzug in das Festzelt war mit Blick auf die Ereignisse auch ohne den sonst üblichen Bayerischen Defiliermarsch erfolgt.
"Für ein besseres Deutschland"
Den Mitgliedern der Stadtsteinacher CSU dankte er dafür, dass sie Demokratie mitgestaltet haben: "Das waren nach dem Zweiten Weltkrieg kraftvolle Entscheidungen von vielen, die eingestanden sind für ein anderes Deutschland, für ein besseres Deutschland. Ein Deutschland, das sich jetzt zeigt in Frieden, Freiheit und Wohlstand", stellte der Generalsekretär der Partei fest.
Gerade Oberfranken habe von der Wiedervereinigung profitiert, so Scheuer. Mittlerweile sei Deutschland die Lokomotive in Europa und dürfe nicht aus der Erfolgsspur springen. Das Land müsse mit einer unionsgeführten Bundesregierung nach dem 24. September auf Stabilität setzen.
"Der Weg war richtig"
Wirtschaftliche Erfolge gingen in Bayern einher mit einer sehr niedrigen Arbeitslosigkeit im ganzen Land. Das sei auch der Strukturpolitik der CSU zu verdanken. Die SPD habe lange Zeit erklärt, dass es nicht Wert sei, in den ländlichen Raum zu investieren. "Wir haben aber einen anderen Weg beschritten, und der Weg war richtig, weil er das Lebensgefühl und auch die Lebensqualität abbildet."
"Top-Entscheidung"
Scheuer blickt auch auf die Entscheidung, in Kulmbach eine Universität einzurichten. Damit werden die Wissenschaft und Forschung zu den jungen Menschen im ländlichen Raum gebracht. "Das ist eine Top- Entscheidung der bayerischen Staatsregierung", sagte der Generalsekretär, der auch den Einsatz von Bundestagsabgeordneter Emmi Zeulner lobte, die unermüdlich etwa für die Ortsumfahrung von Untersteinach und Kauerndorf gekämpft habe. Sie sei eine unglaublich fleißige Abgeordnete, die gerade auch im Gesundheitsausschuss aufgrund ihrer beruflichen Erfahrungen viel Sachverstand einbringen könne.
"Nein zu Muli-Kulti"
Was die Bundestagswahl angeht, so machte Scheuer deutlich: "Wer maximal bayerische Interessen in Berlin umgesetzt haben will, der muss die CSU maximal unterstützen." In Bayern formuliere die CSU die Leitkultur als Maßstab des gesellschaftlichen Zusammenlebens, betonte er. Bayern sei ein aufgeschlossenes und weltoffenes Land. Wer im Freistaat lebe, der müsse aber auch bereit sein, "mit uns leben zu wollen und unsere Hausordnung zu berücksichtigen". Scheuer: "Deswegen auch eine klare Botschaft: Nein zu Multi-Kulti und Ja zur Leitkultur", stellte er fest.
Bravo, Herr Scheuer. Klasse Rede